Leichtathletik: Die City steht im Zeichen des Laufs

Rekordandrang beim City-Lauf in Korschenbroich.

Korschenbroich. Am Sonntag (ab 11.45 Uhr) findet zum 20. Male in Korschenbroich (Hindenburgstraße) der Internationale Citylauf statt - mit Rekordandrang von über 3000 Läufern. Als man sich im Jahr 1989 in Korschenbroich entschloss, einen Citylauf zu organisieren, war die Welt der Langstreckler noch völlig anders. Dem 800 Meter-Weltmeister Willi Wülbeck (damals Wattenscheid) zu Liebe ließ man das Feld der Asse nur acht Kilometer weit über Korschenbroicher Asphalt jagen. Wülbeck gewann in der Zeit von 24:14 Minuten (etwa 3:02 Minuten für jeden Kilometer). In den Folgejahren ging es schneller zu, und als man vor zehn Jahren die bei Straßenläufen üblichen zehn Kilometer für die Asse anbot, wurde der Rekord auch schnell auf die Zeit von 28:29 Minuten (2:51 Minuten pro Kilometer) gedrückt, den der Keniate Daniel Kirui vor sechs Jahren aufstellte. Seitdem konnte Cheforganisator Hans-Peter Walther aber die Rekordprämie (250 Euro) sparen. In den vergangenen drei Jahren ließ sich der jeweilige Sieger Moses Kigen (Kenia) immer länger Zeit. Er vertraute auf seinen gefürchteten Schlussspurt und gewann jeweils die 750 Euro-Siegprämie auf den letzten Metern. Mit 29:19,21 Minuten lief er im Vorjahr die langsamste Zeit seit zehn Jahren. Kigen findet man diesmal nicht in der Liste der Topläufer, die um 17.45 Uhr an den Start gehen, dafür aber genug andere Keniaten wie Wilson Kipkogei, Abraham Tandoi, Nicholas Koech, die das Rennen unter sich ausmachen werden. Und deutsche Spitzenläufer? Da stehen die Namen von Stefan Koch (Wattenscheid) und Alexander Hahn (Leverkusen) in den Listen. Lokale Spitzenläufer gibt es schon seir über drei Jahren nicht mehr, nud bis die starken Jugendlichen so weit sind, dass sie bei den Assen mitmischen können, werden auch noch einige Jahre ins Land ziehen.

Das ist bei den Damen etwas anders, die für ihren lediglich fünf Kilometer langen Lauf die selben Prämien wie die Männer kriegen. Im Vorjahr gewann Irina Mikitenko (Wattenscheid) in Rekordzeit von 15:41 Minuten. Lokalmatadorin im Frauenlauf ist Petra Maak (Dormagen), die in der Vorwoche bei den 40-Jährigen im Halb-Marathonlauf Deutsche Vizemeisterschaft gewann.