Dabei fing alles so gut an. Die ersten drei Spiele waren an Dramatik kaum zu überbieten, alle mussten im Champions-Tiebreak entschieden werden - mit dem besseren Ende für die Osterather, die nach dem ersten Drittel mit 2:1 in Führung lagen.

Der Schweizer Alexander Sadecky und der Schwede Björn Rehnquist in Osterather Diensten hatten gegen ihre Gegner jeweils den ersten Satz verloren und den zweiten gewonnen. Rehnquist entschied den Champions-Tiebreak mit 11:9 für sich, während Sadecky mit 12:14 unterlag. Die Führung für die Gäste besorgte der Slowake Pavol Cervenak, der im längsten Match des Tages gegen den Spanier Gabriel Trujillo-Soler mit 4:6, 7:6 (7:5) und 10:8 die Nerven behielt.

Damit war die Herrlichkeit bei den Osterathern aber auch vorbei. Der mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte David Marrero aus Spanien unterlag dem Slowaken Martin Klizan ebenso klar in zwei Sätzen wie der Schwede Filip Prpic dem Deutschen Gero Kretschmer. Und sogar Enrico Burzi erwischte es. Der Italiener verlor sein erstes Einzel für Osterath überhaupt mit 0:6, 6:3 und 5:10 gegen Holger Fischer.

Pforzheim hatte das Spiel gedreht und führten nach den Einzeln mit 4:2. Da hätten die Osterather schon alle Doppel gewinnen müssen, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu kommen. Doch allein Cervenak und Prpic konnten ihr Spiel gewinnen. Die Paarung Marrero/Sadecky verlor ebenso in zwei Sätzen wie das Doppel Burzi/Rehnquist. Da hatte man sich in Osterath mehr erhofft, zumal der Gastgeber hinter Spitzenspieler Klizan nominell mit der zweiten Garde in die Begegnung gegangen war, während beim TVO die auf dem Papier sechs besten Spieler antraten.