Tennis: Klassenerhalt ist für Blau-Weiß Neuss in Reichweite

Blau-Weiß Neuss reist nach Espelkamp zum Kellerduell mit einer Top-Mannschaft.

Neuss. Nach dem Sieg gegen Bremerhaven will der TC Blau-Weiß Neuss am Sonntag den Klassenerhalt drei Spieltage vor Ende der Saison frühzeitig perfekt machen. Ein Erfolg beim zwei Punkte schlechteren Aufsteiger Espelkamp, und man könnte die beiden ausstehenden Spiele in Düsseldorf und gegen Mannheim beruhigt angehen. "Wir wollen alles klar machen", sagt Teammanager Marc Raffel, und er wird daher mit einem Top-Quartett die Reise in den äußersten Nordosten von Nordrhein-Westfalenantreten.

Vorgesehen ist der Einsatz von Maximo Gonzalez, Daniel Gimeno-Traver und Marcel Granollers, alternativ könnte entweder Potito Starace auf Position zwei rücken oder Jesse Huta-Galung die Position vier einnehmen. Problematisch wird die Zusammenstellung des Kaders, weil praktisch alle Spieler noch beim ATP-Turnier im kroatischen Umag im Einsatz sind.

Maximo Gonzalez hat in der ersten Runde den an Drei gesetzten Serben Victor Troicki in einem dramatischen Spiel mit 6:4, 3:6, 7:6 (8:6) besiegt und trifft nun auf Oscar Hernandez. Auch Potito Starace hat die erste Runde überstanden und musste sich am Donnerstag mit Juan Carlos Ferrero auseinandersetzen. Marcel Granollers verlor zwar gegen Nicolas Almagro ebenso glatt in zwei Sätzen wie Daniel Gimeno-Traver gegen den top-gesetzten Russen Nikolay Davydenko, dafür haben die beiden Spanier im Doppel gegen Chela / Ramirez-Hidalgo die nächte Runde erreicht. Dort steht auch Starace, der zusammen mit seinem Landsmann Fabio Fognini erfolgreich war.

Mit anderen Worten: Raffel ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Und der Vorletzte Espelkamp ist beileibe kein Fallobst, wie die Punktgewinne in Düsseldorf oder Krefeld beweisen. Raffel rechnet beim Gegner mit dem Spanier Ivan Navarro sowie dem Franzosen Eric Prodon. Und auch die Deutschen André Begemann und Franz Stauder haben sich bislang als durchaus konkurrenzfähig erwiesen. Stauder weist sogar eine beeindruckende 5:1-Einzelbilanz auf und hat dabei Spieler wie Jonas Björkman, Michal Tabara oder Juan-Pablo Brzezicki geschlagen. Zuletzt behielt er dreimal in Folge mit 10:8 oder 12:10 im Champions-Tiebreak die Oberhand.

Raffel ist zwar überzeugt, dass man auch gegen Düsseldorf und Mannheim durchaus Chancen besitzt, "aber es wäre schon besser, frühzeitig Planungssicherheit zu haben".