Stabhochsprung: Otto wird hinter dem Deich nur Fünfter

Dormagener pokert zu hoch und kommt nicht über 5,40 Meter hinaus.

Cuxhaven. Beim traditionellen Leichtathletik-Meeting "Weltklasse hinter dem Deich" in Cuxhaven kam der 31-jährige Dormagener Stabhochspringer Björn Otto mit der Höhe von 5,40 Meter über den fünften Rang nicht hinaus. Otto war erst bei 5,40 Meter in den Wettkampf eingestiegen und schaffte diese Höhe auch erst im dritten Anlauf.

Die nächste Höhe (5,50 Meter) ließ er aus, um sich schließlich an 5,60 Meter zu versuchen. Doch ihm wollte kein Sprung so richtig gelingen. Sieger wurde überraschend der Kornwestheimer Fabian Schulze, dem erstmals in dieser Saison die WM-Normhöhe von 5,70 Meter glückte.

Die drei deutschen Kandidaten für die WM wurden aber bereits vor zwei Wochen nominiert. Zu denen gehört auch Björn Otto, der ursprünglich trotz seines dritten Platzes bei den Deutschen Meisterschaften (mit WM-Normhöhe von 5,70 Meter) bei der WM in Berlin zuschauen sollte, dann aber nachnominiert wurde, nachdem sich der Deutsche Vizemeister Tobias Scherbarth (Leverkusen) einen Mittelfußbruch zuzog.

In Cuxhaven doch nicht dabei war der 20-jährige Karsten Dilla. Der Dormagener war erst am späten Montagabend von der U23-EM aus Kaunas (Litauen) zurückgekehrt und wollte nach der Enttäuschung in der Qualifikation (nur 13. mit 5,20 Meter) nicht schon wieder starten - zumal sein Trainer Torsten Tesch im Auftrag des Deutschen Leichtathletik-Verbandes derzeit bei der U20-EM im serbischen Novi Sad den deutschen Stabhochsprung-Nachwuchs betreut und erst in der kommenden Woche wieder in Dormagen seine Aufgaben übernehmen kann.

Otto und Dilla werden voraussichtlich erst wieder am kommenden Freitag in Leverkusen (Bayer-Meeting) und am 2.August in Wattenscheid (DLV-Gala) springen. Für Dilla ergibt sich darüber hinaus noch am 10. August in Düsseldorf eine Startgelegenheit, wo es im Lierenfelder Ernst-Poensgen-Stadion ein WM-Pre-Meeting geben wird.

Besonders die sich in Düsseldorf und Duisburg vorbereitenden afrikanischen Athleten hatten sich vor der Weltmeisterschaft in Berlin noch ein Test-Sportfest gewünscht.