500 Tonnen rollen nach Osterath

Der 115 Meter lange RWE-Schwertransporter lieferte einen Generator.

Foto: RWE

Ein 500-Tonnen-Schwertransport der RWE Power ist gestern Nacht von Düsseldorf-Lörick nach Osterath gefahren.

Dabei überquerte der rund 115 Meter lange Transportzug mit einem 400 Tonnen schweren Generatorteil, einem Stator, unter anderem die Kreuzung Dorfstraße/Düsseldorfer Straße in Meerbusch, die Mühlenbach-Brücke auf der Meerbuscher Straße, die Rheinbahntrasse und den DB-Bahnübergang an der Meerbuscher Straße.

Gegen 5 Uhr morgens erreichte der Schwerlast-Transport dann den Parkplatz des Zollhauses Osterath, wo er den Tag über stehen bleibt. Das maximal zehn km/h schnelle Fahrzeug wird auf seinem Weg durchweg von der Polizei begleitet. In der Nacht zu Donnerstag rollt der Transport weiter von Osterath nach Willich-Schiefbahn. Sein Ziel in Eschweiler erreicht er voraussichtlich am 20. Juli. Um Verkehrsbeeinträchtigungen und Belästigungen für Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren, rollt der Schwertransport jeweils nur in den Nachtstunden.

Der zu transportierende Stator gehört zum ersten von zwei Generatoren aus dem stillgelegten Kraftwerk Voerde, die im Rheinischen Braunkohlerevier als strategische Reserveteile vorgesehen sind. Denn die Generatoren sind technisch kompatibel mit den Stromerzeugern in RWE-Braunkohlenkraftwerken. Bei eventuellen Schäden an den Generatoren könnten sie im Kraftwerk Weisweiler zum Einsatz kommen. Es würde länger als ein Jahr dauern, einen solchen Generator neu anfertigen zu lassen. Der Schwertransport ist ein logistischer Kraftakt. Er fährt drei Wochen lang über Rhein und Landstraßen in der Region.

Andre Salten, der den Transport für RWE betreut, erklärt eine der technischen Besonderheiten: Für die Weiterfahrt auf der Straße mit mehr als zehn Brückenüberquerungen wurden extra Bauteile eingehängt, wodurch der Transportzug wie ein Gelenkbus mittig abknicken und auch engere Kurven meistern kann. Red