Baukosten fürs neue Hallenbad sind um 25 000 Euro gestiegen

Die Modernisierung ist teurer als gedacht. Die Politik wird am 21. Juni über genaue Details informiert.

Erst war von einer Viertelmillion Euro die Rede, um die sich die Baukosten fürs Hallenbad erhöhen wurden. Dann wurde noch einmal gerechnet: Jetzt sind es nach Angaben der Stadtverwaltung offenbar noch 25 000 Euro Mehrkosten. Das geht aus einer Vorlage hervor, die für die nächste Sitzung des Hallenbadausschusses (21. Juni, 17 Uhr, Sitzungssaal Dr.-Franz-Schütz Platz) vorbereitet wurde.

Demnach hatte das Abbruchunternehmen schon kurz nach Baustart erste Mehrkosten von rund 142 500 Euro angemeldet. Die allermeisten Positionen seien nach Prüfung durch die Bauleitung aber zurückgewiesen worden, da die Arbeiten schon aufgelistet waren, beziehungsweise „nicht berechtigt“ waren. Übrig sei ein Nachtragsauftrag in Höhe von 32 340 Euro. Weil aber andere Positionen gestrichen worden sei, führe dieser Nachtrag nicht zu einer neuen Auftragssumme, heißt es in der Vorlage.

Eine nicht eingeplante Ausgabe in Höhe von 10 000 Euro ist nötig, weil bei der Freilegung der Fassade festgestellt wurde, dass der vorhandene Banderder, eine Erdungselektrode, auf seiner gesamten Länge stark verrostet war. Er muss jetzt komplett erneuert werden. So kommt die Stadtverwaltung insgesamt auf 25 000 Euro, um die die bisher genehmigten Projektkosten steigen würden. Aber: „Weitere Kostenveränderungen sind zum heutigen Stand nicht erkennbar. Üblicherweise ist bei einer solchen Sanierungsmaßnahme allerdings im weiteren Baufortschritt noch mit Veränderungen zu rechnen“, heißt es in der Vorlage.

In der öffentlichen Sitzung erfahren Politiker und Besucher auch Details über das Gestaltungskonzept, das das Planteam Ruhr aus Gelsenkirchen präsentieren wird. So soll die Fassade am Haupteingang grau-schwarz werden, die Fenster sind aus eloxiertem, hellbronze-farbenen Aluminium — allein durch diese beiden Details wird sich das Hallenbad ab dem nächsten Jahr optisch ganz anders präsentieren. Ebenso durch die Fliesen: Steingraue Steine mit türkisfarbenen Einstreuungen sollen das Innere des Gebäudes frisch und modern wirken lassen. Auch der Sprungturm steht auf der Tagesordnung: Er hat im neuen Bad nur noch ein Ein- und ein Drei-Meter Brett, das Fünf-Meter-Brett wird abgeschafft. ak