Bauverein schafft Platz am Amselweg
Früher als geplant ist mit dem Abbruch der Häuser angefangen worden. Nun entsteht neuer Wohnraum.
Am Amselweg tut sich etwas: Das Neubauprojekt des Bauvereins Meerbusch startet. „Die Wohnungen sind nun alle frei, alle Mieter konnten untergebracht werden“, sagt Samuel Tritschler vom Bauverein. „Einige sind komplett verzogen, andere in anderen Wohnungen des Bauvereins untergebracht worden.“ Ursprünglich war geplant, dass die Häuserzeile in Büderich zum Juni dieses Jahres frei werden sollte. Das ist nun deutlich schneller geschehen; nun hat bereits der Abriss begonnen und Teile der Häuserzeile liegen schon in Trümmern.
Samuel Tritschler, Bauverein
Der Bauverein plant anstelle der bisherigen 14 Wohnungen am Amselweg in der Vogelsiedlung einen Komplex mit insgesamt 21 Wohneinheiten im Mehrgeschossbau sowie nach Angaben von Samuel Tritschler zwei weiteren Wohneinheiten in einem Nebengebäude. Einige der bisherigen Mieter des Bauvereins hätten schon angekündigt, gerne an den Amselweg zurückziehen zu wollen, wenn der Neubau fertig ist. Das soll Ende des Jahres 2019 der Fall sein. Die Nachfrage sei groß, „die Wohnungen sind größtenteils schon jetzt vermietet“, sagt Samuel Tritschler.
Geplant haben das Projekt die Architekten des Düsseldorfer Büros Konrath und Wennemar. Von den 21 Wohnungen sind fünf geförderter Wohnraum, also für Menschen, die einen Wohnberechtigungsschein besitzen. Von außen wird der Unterschied nicht zu erkennen sein, allerdings kann sich die Innenausstattung von den frei finanzierbaren Wohneinheiten unterscheiden. Zudem gibt es in dem Objekt eine Tiefgarage mit insgesamt 25 Stellplätzen, von denen sechs mit Elektro-Ladestationen ausgestattet werden sollen. Die Wohnungen selbst werden barrierefrei konzipiert. Sie werden zwischen 40 und 100 Quadratmetern groß sein.
„Ziel der Planung ist die Schaffung einer Baukörperanordnung, die am Standort eine maximale Wohnqualität erzeugt und gleichzeitig ein städtebauliches Signal als Zugang zur Vogelsiedlung setzt“, erläutert Architekt Stefan Luchmann. „Der Entwurf sieht drei Baukörper vor, die in ihrer Größe die Körnigkeit der Umgebung aufnehmen und als Herzstück der Anlage einen ruhigen, lärmgeschützten Wohnhof ausbilden.“
Den Zuschlag, das Projekt übernehmen zu können, bekamen die Düsseldorfer Architekten, indem sie sich Ende des Jahres 2016 in einem Ausschreibungs-Wettbewerb gegen ihre Mitbewerber durchsetzten. Das Projekt am Amselweg ist eines der bisher größten Objekte, für die der Bauverein Meerbusch verantwortlich zeichnet.