Benjamin Zanon erhält den Mataré-Förderpreis

Der Künstler überzeugte die Jury mit einer großformatigen Skulptur und subtilen Zeichnungen.

Foto: Margot Klütsch

Mit dem Mataré-Förderpreis des Meerbuscher Kulturkreises (MKK) ist jetzt der Künstler Benjamin Zanon ausgezeichnet worden. Zanon überzeugte die Jury mit einer großformatigen Skulptur und subtilen Zeichnungen.

Ewald Mataré (1887-1965) war ein deutscher Bildhauer, Grafiker und Maler. Bekannt wurde er mit Tierskulpturen und sakralen Auftragsarbeiten. Lange Zeit wirkte Mataré an der Kunstakademie Düsseldorf, privat lebte er in Büderich. Aus Anlass seines 50. Todestages richtete die Stadt Meerbusch die Mataré-Ausstellung aus. Daneben nahm der MKK das Datum zum Anlass, einen Mataré-Förderpreis in Höhe von 1000 Euro zu stiften.

In Begleitung von Sonja Mataré — sie ist die Tochter von Ewald Mataré - besuchten mit Lothar Beseler und Heribert Schween führende MKK-Vertreter den „Rundgang“ der Kunstakademie Düsseldorf. Mit dabei war auch die Kunsthistorikerin Margot Klütsch. Dieses Quartett suchte aus vier Kandidaten schließlich Benjamin Zanon aus der Bildhauerklasse Richard Deacon als Preisträger aus. Zanon löste mit seinen Arbeiten bei der Jury derart viel Zuspruch aus, dass Sonja Mataré den Förderpreis spontan um 200 Euro auf 1200 Euro erhöhte.

Benjamin Zanon, geboren 1981 in Lienz/Osttirol, hatte 2011 und 2012 bereits Einzelausstellungen in München und Lienz, 2012 war er auf der Großen Kunstausstellung NRW im Museum Kunstpalast vertreten. Im vergangenen Jahr erhielt er das Stipendium des Managements für Immobilien Essen.

Mataré und Zanon werden einige Gemeinsamkeiten nachgesagt. So haben beide einen ausgeprägten Bezug zur Natur. „In seiner Arbeit reflektiert Zanon die Eindrücke und Gedanken, die während ausgedehnter Wanderungen an unterschiedlichen Orten entstehen“, heißt es. Zanons subjektive Befindlichkeit beim Durchwandern fließt in die grafischen Arbeiten ein.

Benjamin Zanon wird eine Auswahl seiner Papierarbeiten in einer Ausstellung in der Stadtbücherei Büderich zeigen. Die Vernissage findet am 18. April ab 18 Uhr statt.