Brand in Schreinerei hält 62 Einsatzkräfte in Atem
Bis zu sechs Stunden waren die Brandbekämpfer im Einsatz, um am Freitag in Bösinghoven ein Feuer zu löschen.
Bösinghoven. Am Freitagabend kam es gegen 20.30 Uhr zu einem Brand in einem holzverarbeitenden Betrieb an der Bösinghovener Straße in Bösinghoven. In der Notrufmeldung wies der Anrufer bereits auf eine starke Rauchentwicklung hin, weshalb unmittelbar zu Beginn des Einsatzes drei Löschgruppen und ein Löschzug der Feuerwehr alarmiert wurden.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war eine starke Flammenbildung aus dem Ziegeldach der Schreinerei erkennbar. Ebenso war dichter schwarzer Rauch wahrnehmbar, der teilweise aus den Fenstern ins Freie zog. Personen befanden sich nicht in dem Bereich.
Die Feuerwehr ging von drei Seiten zur Brandbekämpfung vor. Während sich die Kräfte des Löschzugs Lank von der Rückseite über eine Tür Zugang zum Gebäude verschafften, gingen die Löschgruppen aus Bösinghoven, Langst-Kierst und Nierst über den Hof und die Vorderseite zum Innenangriff vor. Parallel dazu wurde aus dem Korb der Drehleiter die Dachfläche kontrolliert und dort ein Wenderohr in Stellung gebracht.
Um erst mal in das Gebäude vorzudringen, musste die Feuerwehr mehrere Türen gewaltsam öffnen. Auch Teile des Daches mussten geöffnet und Ziegel entfernt werden. Der dichte Rauch erschwerte die Suche nach der Brandstelle, weshalb in der Anfangsphase des Einsatzes drei Trupps im Innenbereich und ein Trupp über die Drehleiter unter Atemschutz eingesetzt wurden.
Der eigentliche Brandherd wurde nach einiger Zeit im vorderen Bereich eines Raumes gefunden, der überwiegend für die Endmontage von Möbelstücken genutzt wird. Nachdem der Brand nach knapp einer Stunde gelöscht werden konnte, begann die Suche nach weiteren Brandnestern. Hierfür war es erforderlich, dass die Feuerwehr großflächige Bereiche der Decken und Wandisolierung entfernte und über einen längeren Zeitraum mit der Wärmebildkamera kontrollierte. Der Brandschutt wurde in den Hof getragen und dort abgelöscht. Zeitgleich wurden die angrenzenden Räume mit Hochleistungslüftern belüftet und somit der Brandrauch ins Freie geblasen.
Insgesamt waren 62 Feuerwehrleute bis zu sechs Stunden im Einsatz. Eine Brandwache kontrollierte das Gebäude bis 1.30 Uhr in der Nacht zu Samstag auf der Suche nach letzten Glutnestern. Während der Löscharbeiten war die Bösinghovener Straße gesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung der Schadenshöhe und der Brandursache aufgenommen. Red