Dreck-Weg-Tag: Frühjahrsputz von der Haustür bis zum Rheinufer

Bürgervereine sind einmal mehr die Leistungsträger des elften Meerbuscher Saubertages am 10. März.

Meerbusch. Kaum sind die närrischen Tage vorbei, da rückt der elfte Meerbuscher Saubertag in den Blickpunkt: Am Samstag, 10. März, werden von 10 bis 13 Uhr wieder viele Meerbuscher aller Altersgruppen verstreutem Unrat zu Leibe rücken. Devise: „Mach’ weg, was dich stört!“

Wer mitmachen will, kann sich jetzt über das Umwelttelefon der Stadt, 916-191, oder per E-Mail an fb1@meerbusch.de melden — am besten gleich mit einem Hinweis, wo er am Saubertag gern anpacken möchte. Viele Helfer werden unter anderem am Rheinufer zwischen Mönchenwerth und Langst-Kierst gebraucht.

Die Meerbuscher Schulen planen Aktionen rund um die Schulhöfe, darüber hinaus können wie immer auch Vereine, Privatleute, Familien, Nachbarschaften, Kegelclubs und Gruppen aller Art mitmachen. Kolonnen des Stadtbauhofes sorgen für die Logistik.

„Wir haben seit dem ersten Saubertag 2002 an vielen Ecken den Hebel angesetzt“, sagt Stadtsprecher Michael Gorgs. Altglas- und Altpapiercontainer wurden hinter Efeuranken versteckt oder unter die Erde verbannt, Dog-Stations für Hundekot aufgestellt, Fußgängerzonen intensiver gereinigt.

Auch die begleitende Kampagne mit Maskottchen Siggi Sauber als Sympathieträger habe in den Köpfen der Menschen etwas bewirkt. „Von den Unbelehrbaren einmal abgesehen“, sagt Gorgs einschränkend.

Sorgenkinder in Sachen Sauberkeit seien Parkplätze an Supermärkten oder Container-Standorte, die als wilde Müllkippen missbraucht würden. „Hier leistet die Besatzung unseres Saubermobils regelmäßig Schwerstarbeit, um den Dreck zu beseitigen“, so Gorgs.

Mit großem Eifer bereiten auch die Meerbuscher Bürgervereine den Saubertag vor. Karl-Heinz Rütten (Strümp), Hubert Kräling und Albert Güllmann (Bösinghoven), Hans-Wilhelm Webers und Ulrich Fink (Nierst) sowie Ralf Mertens (Ilverich) organisieren die Arbeiten in ihren Stadtteilen. „Sie kennen die neuralgischen Punkte im Dorf am besten und können auch die Helfer besonders mobilisieren“, so Heiko Bechert, dessen Fachbereich Umwelt den Saubertag begleitet. Die Aktionen gehen mittlerweile über das reine Unratsammeln hinaus. So werden unter anderem auch Graffiti und Schmierereien an Bushaltestellen, Stromkästen und Wänden beseitigt.

Schulen sind ebenfalls gefordert. Den Schulgarten auf Vordermann bringen oder einen Flur streichen — alles ist möglich. Fachleute des städtischen Service Immobilien stehen mit Rat und Material zur Verfügung. Der gesellige Abschluss des Saubertages findet in diesem Jahr in den Bürgerräumen der Alten Schule in Bösinghoven statt. Red