Flüchtlingshelfer benötigen Lagerhalle und Kugelschreiber
Das Engagement für Flüchtlinge ist nach wie vor hoch. Gesucht werden aber nur bestimmte Dinge — und weitere ehrenamtliche Helfer.
Die Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge ist in Meerbusch ungebrochen. Im Wesentlichen sind der gemeinnützige Verein „Meerbusch hilft“ und die Flüchtlingshilfe Büderich die Anlaufstellen, an die Bürger sich wenden können. Denn nicht alles wird benötigt. Eine Übersicht.
Ziel des Vereins ist es, eine nachhaltige Betreuung für die derzeit knapp 400 dauerhaften Flüchtlinge zu bieten. Dringend benötigt werden Geldspenden, da unter anderem ein Kleinbus angeschafft werden soll. „Wir müssen die Sachspenden transportieren, und die Kleiderausgabestellen müssen beliefert werden“, sagt Vereinsvorsitzender Ulli Dackweiler. Weiterhin soll das Fahrzeug für Ausflüge mit kinderreichen Familien und der Spielgruppe zur Verfügung stehen.
Des Weiteren sucht der Verein nach einer kleinen Lagerhalle, um die Sachspenden unterbringen zu können. Bisher ist das Kleiderlager in der Hauptschule, doch dort werden bald die Schüler der Barbara-Gerretz-Schule unterrichtet. „Die Halle muss ebenerdig und rund 300 Quadratmeter groß sein“, sagt Dackweiler.
Für den Deutschunterricht werden außerdem zahlreiche Blöcke und Kugelschreiber benötigt. Andere Sachspenden hingegen nicht. „Es haben so viele Menschen gespendet, dass wir die ganzen Dinge erst mal sortieren müssen“, sagt Pfarrerin Ute Sass von der evangelischen Kirchengemeinde Lank.
Wer helfen möchte, meldet sich per E-Mail oder geht auf direkt auf die Internetseite des Vereins „Meerbusch hilft“..
www.meerbusch-hilft.de
info@meerbusch-hilft.de
Seit Januar dieses Jahres gibt es die Flüchtlingshilfe Büderich, die von Katrin Schwarz und Elke Slawski-Haun koordiniert wird. Mittlerweile gibt es 70 Ehrenamtler, die Familien oder Einzelpersonen betreuen und Flüchtlinge zu Behörden und Ärzten begleiten. Darüber hinaus besteht die Arbeit aus Umzugshilfen, Unterstützung bei der Wohnungssuche, Verteilung von gespendeten Fahrrädern und der Initiierung von Treffen.
Dringend benötigt werden Personen, die Patenschaften übernehmen und anerkannten Flüchtlingen bei der Jobsuche helfen. „Wir sind gerade dabei, die Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagt Katrin Schwarz. Das bringe einige Behördengänge mit sich und andere Stolpersteine, die gemeinsam besser bewältigt werden könnten. Überaus dringend gesucht wird privater Wohnraum. „Und wenn es nur ein Zimmer ist“, sagt Schwarz.
Wer helfen kann, meldet sich per E-Mail oder montags von 9.30 bis 11.30 Uhr im Gemeindezentrum der Bethlehemkirche, Karl-Arnold-Straße 12, Telefon 02132/99 15 14.
fluechtlingshilfe.meerbusch@ gmail.com