Gäste aus den USA besuchen Haribo und Ökohäuser
Nach erlebnisreichen Tagen verlassen die Gäste aus Missouri heute Lank.
Lank. Die Eindrücke, die die amerikanischen Besucher heute bei ihrer Abreise aus Lank mit nach Loose Creek, Missouri, nehmen, sind vielfältig. Denn neben einer großen gemeinsamen Tour zum romantischen Mittelrhein standen zwei Tage auf dem Programm, die Gäste und Gastgeber ganz individuell gestalten konnten.
Susie und Steve Bescheinen haben bei dieser Gelegenheit Öko-Häuser in Köln und Düsseldorf besichtigt. Sie sind tief beeindruckt von der Technik. „Das es so etwas noch nicht in Amerika gibt, obwohl wir so viel Sonne haben“, sagen sie staunend. „Da könnte man zuhause ein Vermögen machen!“ Das Paar lebt in ländlicher Gegend, weit ab vom Schuss, wo der technische Fortschritt nur langsam Fuß fasst. Was aber, wie sie auch in Meerbusch zeigen, nicht bedeutet, dass sie nicht neugierig sind: Es war Steve Bescheinens Vater, der den ersten Brief nach Meerbusch schrieb und so den Anstoß zu der lebendigen Partnerschaft gab.
Die Bescheinens sind zum vierten Mal zu Besuch, und auch Joan und Hubert Ba-ckes, die zusammen mit den Bescheinens und Glen Kliethermes das Organisationskomitee bilden, sind Widerholungstäter. Besonders genossen haben sie diesmal den Besuch bei Johannes und Billa Toups. Mit dem gewitzten Leiter des Mundartstammtischs kann Hubert ausgiebig Platt, also „Lower German“, sprechen, wie es die Amerikaner nennen. Und Ehefrau Joan ist begeistert von der prächtigen Torte, die die Gastgeberin gebacken hat.
„Bei unserer Rheintour haben wir auch die Brücke von Remagen besucht“, erzählt Hubert Backes. Das habe ihn besonders interessiert, weil auch Soldaten aus Loose Creek am Ende des Zweiten Weltkriegs diese umkämpfte Rheinbrücke überquert hätten.
Noch stärker sind Neil und Diane Groves in die Geschichte eingetaucht, die mit ihrem Gastgeber Helmut vom Hagen das Haus der Geschichte in Bonn besuchten. Der Ausflug fand ein süßes Ende: der Besuch im Haribo-Outlet, wo sich die Gäste mit Gummibärchen eindeckten.
Einfach „flipping amazing“ sei alles, was sie in Deutschland erlebt haben, urteilen drei der Jugendlichen, die mit nach Meerbusch gekommen sind. Alex und Sophie Cassmeyer sowie ihr Vetter Ben Thessen wurden von ihren Großeltern Louis und Eleanor Schepers zu diesem Trip überredet und haben ihn keine Sekunde bereut. Sie lieben es, bei angenehmen Temperaturen Rad zu fahren und sind begeistert vom Kölner Dom, dessen Turm sie erklommen haben. Und nicht zuletzt: Ja, auch das Essen sei „fantastic“.