Geschichtsverein plant mehrere Vorträge

Der Meerbuscher Geschichtsverein hat seine Vorhaben für dieses Jahr vorgestellt.

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Nach dem Jubiläumsjahr 850 Jahre Kloster Meer verspricht auch 2017, arbeitsreiche Monate für den Geschichtsverein Meerbusch bereitzuhalten. Davon geht zumindest Mike Kunze als Vorsitzender aus.

Da sei zunächst die Vortragsreihe, die am 19. Januar mit der größten Besitzumwälzung der Geschichte beginnt. Mike Kunze will dann über die Säkularisation von 1802 sprechen, der im Stadtgebiet nicht nur das Kloster Meer zum Opfer fiel. Am 16. Februar erklärt Norbert Schöndeling aus Osterath anhand historischer Karten die Entwicklung seines Heimatortes. Am 16. März referiert Schreinermeister Michael Hündgen über Fachwerkbauten.

Melanie Kunze lädt für den 11. Mai zu einem bebilderten Streifzug durch Büdericher Lokalitäten ein, Robert Rameil entschlüsselt am 21. September die Geheimnisse der Meerbuscher Chronogramme. Zum Abschluss macht Mike Kunze am 16. November einen Streifzug durch die Langst-Kierster Geschichte in Mittelalter und Früher Neuzeit. Die Vorträge beginnen jeweils um 19.30 Uhr an wechselnden Orten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ergänzt wird die Vortragsreihe durch drei Ortsbegehungen in Niederdonk, Osterath und der Freien Herrlichkeit Nierst sowie vier Mundartabende von Hans Spennes im März, Juni, September und November in der Gaststätte „Zur Krone“ in Büderich.

Darüber hinaus werden die lokalen Forschungen für die Geschichtshefte weitergetrieben. „Schwerpunkt wird für 2017 eine detaillierte Übersicht über rund 1000 Jahre Meerer Geschichte sein“, sagt Kunze. Ziel sei es, den aktuellen Forschungsstand als Basis für weitere Forschungen zusammenzutragen. „Es soll deutlich werden, welche Erkenntnisse wir heute haben und was mittlerweile überholt ist. Die Literatur beginnt für den interessierten Laien unübersichtlich zu werden.“ Für die unterschiedlichen Themenfelder seien kompetente Bearbeiter gefunden worden. Das Projekt soll im ersten Halbjahr 2018 in Buchform veröffentlicht werden.