„Gute Schule 2020“: Das ist geplant
Die Stadt hat mehr als zwei Millionen Euro an Zuschüssen zur Verfügung. Die ersten Maßnahmen starten in den Sommerferien.
Wenn Meerbuschs Lehrer und Schüler heute in die Sommerferien starten, dürfen sie sich jetzt schon ein bisschen auf das kommende Schuljahr freuen. Denn: In der zweiten Jahreshälfte, und zum Teil bereits in den Sommerferien, soll sich etwas tun an Meerbuschs Schulen. Die ersten Maßnahmen aus dem Projekt „Gute Schule 2020“ werden umgesetzt. Insgesamt werden daraus in NRW bis 2020 aus Mitteln der NRW Bank zwei Milliarden Euro verteilt. Meerbusch bekommt aufgeteilt auf die nächsten vier Jahre insgesamt 2,384 Millionen Euro. Die Stadt hatte Ende 2016 für den Haushalt 2017 rund 600 000 Euro eingeplant.
Nicht nur Kerstin Durduman, Mirta Grewe, Michael Koch und Sabine Tobin, die Schulpflegschaftsvorsitzenden der weiterführenden Schulen in Meerbusch — des Mataré-Gymnasiums, der Montessori-Gesamtschule, des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums und der Realschule Osterath — wollten jetzt wissen, wie der diesbezügliche Stand der Dinge ist. Das Gremium, das sich im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit der Belegung der städtischen Turnhallen mit Flüchtlingen zusammengefunden hat und seither regelmäßig zum Ideen- und Problemaustausch trifft, fordert unter anderem eine zeitgemäße IT-Ausstattung aller Meerbuscher Schulen. „Wir wissen, dass an unseren Schulen gute Arbeit geleistet wird“, sagt Durduman. „Damit das weiterhin der Fall ist, muss den Lehrern aber auch das entsprechende Werkzeug an die Hand gegeben werden. Nach unserer Wahrnehmung hat sich bislang noch überhaupt nichts getan, deshalb wüssten wir gerne, was mit dem Geld aus dem ,Gute Schule’-Projekt geplant ist — und für wann.“
Die SPD hatte für den letzten Schul- und Sportausschuss eine entsprechende Anfrage formuliert. Die beschlossenen Maßnahmen seien bereits Teil der Haushaltsplanung 2018, berichtete Schuldezernent und Erster Beigeordneter Frank Maatz. Die Schulen seien aufgefordert worden, ihr pädagogisches Konzept zu überarbeiten. Parallel arbeite die Verwaltung an der Optimierung der technischen Voraussetzungen, angefangen bei der Breitbandanbindung. Dafür werde 2018 unter anderem auch das Programm „Gute Schule 2020“ genutzt.
Bislang sind aus dem Fördertopf in Meerbusch 625 000 Euro verplant. An der Adam-Riese-Schule soll für 90 000 Euro die Hauptstromversorgung angepasst werden. Die Ausschreibung läuft. An der Eichendorff-Schule wird für 11 000 Euro das Geländer im Altbau saniert. Die Theodor-Fliedner-Schule darf sich über eine erneuerte Fahrradabstellanlage für 22 000 Euro freuen. Die Arbeiten sind für die zweite Jahreshälfte geplant, derzeit würden Angebote von Architekturbüros eingeholt, heißt es vonseiten der Verwaltung. An der Realschule in Osterath wird das Treppengeländer erhöht. Kosten: 21 000 Euro. Am Meerbusch-Gymnasium soll ein Multifunktionsraum für 180 000 Euro saniert werden. Arbeitsbeginn soll bereits in den Sommerferien sein. Abgesehen davon erhalten die Flure des Strümper Gymnasiums für 60 000 Euro einen frischen Anstrich.
An der Gesamtschule geht es in diesem Jahr um die Planung der notwendigen Fassadensanierung. 25 000 Euro stehen dafür zur Verfügung, die Arbeiten sind für die zweite Jahreshälfte geplant. Außerdem steht eine Erneuerung des Bodenbelags im Lehrerzimmer für 16 000 Euro an. Der Auftrag dazu sei erteilt, die Ausführung ist in den Ferien geplant. An der Verbundschule Wienenweg beziehungsweise der Turnhalle sollen die Glasbausteine durch eine Aluminiumfensteranlage ersetzt werden. 100 000 Euro fallen dafür an, die Ausschreibung wird gerade vorbereitet. Dasselbe gilt für die Erneuerung der Bodenbeläge im zweiten und dritten Obergeschoss am Mataré.