Hauptschule hat das Ziel erreicht
491 Fünftklässler an Meerbuschs weiterführenden Schulen.
Meerbusch. Es war eine ziemliche Zitterpartie, doch am Ende hat die Hauptschule am Wienenweg in Osterath die Ziellinie erreicht. Ganz knapp: 18 Grundschüler wollen nach den Sommerferien dorthin wechseln, gerade genug, um eine Eingangsklasse zu bilden. Um diese Mindestanzahl zu erreichen, waren drei Willicher Kinder vonnöten. 15 künftige Hauptschüler kommen aus den Meerbuscher Grundschulen. Die Einzügigkeit in der fünften und sechsten Stufe ist in Osterath Alltag und unproblematisch, wie Schuldezernentin Angelika Mielke-Westerlage sagt. „Erst ab der 7. Klasse ist die Osterather Hauptschule zweizügig.“ Im laufenden Schuljahr lernen 26 Schüler in der fünften Klasse — darunter sieben Auswärtige.
36 Willicher füllen auch die Klassenzimmer der Realschule an der Görresstraße. 115 Anmeldungen wurden hier akzeptiert (2010:105), vier Schüler abgewiesen.
Dass die Kapazität der Maria-Montessori-Gesamtschule bei 117 Schülern erschöpft ist, setzt Grenzen: 213 hatten sich beworben. Unter den Angenommenen sind auch 17 von 41 Kaarster Kandidaten. Eine Aufnahmequote sei für sie nirgends festgeschrieben, sagt Mielke, auch wenn Meerbusch die Kaarster Bewerbungen positiv betrachte, weil der Nachbar über keine eigene Gesamtschule verfügt. Trotzdem gelte: „Die Kaarster müssen sich dem normalen Wettbewerb stellen.“
Eine erst kürzlich nach Meerbusch gezogene Familie macht eine Premiere möglich. „Erstmals haben wir auch eine fünfköpfige integrative Gruppe an der Gesamtschule, in der ausschließlich Meerbuscher Kinder sind“, teilt Mielke mit.
Vom Tal der Tränen hat sich offenbar auch das Städtische Meerbusch-Gymnasium (SMG) nachhaltig entfernt: Schon im vergangenen Jahr hatte die Strümper Schule den Tiefschlag von 61 Anmeldungen 2009 vergessen lassen, jetzt hat sich ihre Lage stabilisiert. 110 (2010:103) Anmeldungen sind dokumentiert — darunter vier Auswärtige.
Stabil ist auch die Situation am Mataré-Gymnasium. 131 Fünftklässler wird es im Sommer geben, allesamt aus Meerbusch. In fünf Zügen werden sie unterrichtet, womit Platz für Zuwachs bleibt. „Es werden eventuell noch Schüler nachgemeldet, die in Düsseldorf abgelehnt wurden“, erläutert Mielke.
Den Saldo betrachtet die Schuldezernentin gelassen: 491 Schüler haben sich an den weiterführenden Schulen angemeldet, 65 kommen aus Nachbarstädten nach Meerbusch, 100 Meerbuscher lernen in Schulen in Nachbarstädten. 14 Prozent Verlust — das sei für Meerbusch „normal“.