Haus Meer: Verein fordertmehr Engagement der Stadt
Nachdem eine Hotelbebauung nicht infrage kommt, soll Stadt Sicherung gewährleisten.
Nachdem die Obere Denkmalbehörde in den Ergebnissen der jüngsten Grabungen auf dem Gelände von Haus Meer das Aus für die Hotelpläne der Regent-Gruppe gesehen hat, liegt für den Geschichtsverein die einzige Lösung darin, dass die „öffentliche Hand“ das Gesamtdenkmal übernimmt.
„Mit der Unmöglichkeit einer kommerziellen Bebauung ist das historische Gelände jetzt für jeden Investor praktisch wertlos geworden. Gleichwohl besteht immer noch die seit Jahren ignorierte Verpflichtung, die baulichen Reste des Klosters zu sichern“, beschreibt der Vorsitzende Mike Kunze die Situation bei der Versammlung des Geschichtsvereins. Nachdem das Warten auf eine genehmigungsfähige Bebauung vergeblich gewesen sei, müsse diese Sicherung nun von der Stadt umso nachdrücklicher eingefordert werden, appelliert er an die Stadt Meerbusch. Gegebenenfalls müsse die Stadt auch selbst in die Pflicht eintreten, das bedeutendste historische Gesamtdenkmal im Stadtgebiet zu erhalten, sagt Kunze.
Auf diese Route hatte sich der Vorstand des Geschichtsvereines nach dem Bekanntwerden des Sachverhaltes im Kulturausschuss geeinigt. In dieser Sitzung hatte der städtische Beigeordnete Just Gérard von „hochwertigen Funden“ im Boden von Kloster Meer gesprochen, ohne diese näher zu bezeichnen. Damit erfährt der Streit um die Bebauung des Grundstücks eine weitere Fortsetzung — er dauert schon Jahre an.
Die Vorsitzenden Mike Kunze und Paul Hoffmann sowie Schatzmeister Robert Rameil wurden derweil einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. In den Beirat wurden Vera Meyer-Rogmann, Norbert Schöndeling und Stadtarchivar Michael Regenbrecht berufen. Red