Hunderte strömten zum Maifest in den Rathauspark

Spiel und Sport standen beim gelungenen Parkfest in Osterath im Mittelpunkt.

Osterath. Der "Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde" - Kampftag der Arbeiterbewegung - lockte am Sonntag viele hundert Menschen in den Osterather Rathauspark.

Der Weltladen hatte eigens einen "Lady’s shop" aufgestellt, der die Frau mit Lebenswichtigem von der fair gehandelten Holzkette bis zur Rosenseife versorgte. Männer wurden auch bedient, beim Feilschen für die Familie allerdings sehr nachdrücklich über die Qualität beispielsweise von Agenda 21-Kaffee aufgeklärt: "Gutes kostete immer schon."

Besuch aus Herford brachte eine neue Maschine zur Kinderbelustigung mit: Der Rodeo-Bulle stand ab 11 Uhr keine Sekunde still. Die Vertreter der Jugendeinrichtung Katakombe luden zum "Wikingerschach" ein, wobei Holzzylinder, ähnlich wie beim Boule, geworfen werden, und die Gesellschaft der Teichfrösche quakte "Treu zu Osterath" und zugleich zum Marsch des gleichnamigen Spielmannszugs.

Peter Müller-Mannhardt, Sprecher und Lauftrainer beim OTV, moderierte ab 13 Uhr die fünf Mailäufe, inklusive des 5-Kilometer- Walkings eines Damenfitness-Centers. Bereits am frühen Nachmittag zeichnete sich bei den deutlich über 400 gemeldeten Startern ein neuer Teilnehmerrekord ab.

Die ersten 800 Meter wurden wie alle Runden wegen des übergeordneten Ziels "Meerbusch Cup" auch von den 39 angemeldeten Kindergarten-Kindern ehrgeizig angegangen, wenn sie auch hier und da von Eltern heftig zum Ziel geschoben und gezogen wurden.

Den ersten Sieg der Bambini mit Startnummern unter 100 errang Michael Droege. In der zweiten Gruppe kam Sandro Hüsgen mit der 108. als erster Läufer ins Ziel. Viele japanische Kinder sorgten für internationales Flair, fand Müller-Mannhardt. Grund für Ärger lieferten immer wieder Zuschauer, die die Laufstrecke mit Rädern und Kinderwagen blockierten.

Nachdem die "Felix-Kehlchen" der St. Nikolaus-Gemeinde mit Engagement ihre Frühlingslieder vorgetragen hatte, räumte beim Lauf der Grundschulen nach neun Minuten und zehn Sekunden "Blau vor Rot" ab, sprich: Die jungen Sportler der Barbara-Gerretz-Grundschule erreichten das Ziel vor ihren Konkurrenten aus der Eichendorff-Schule.