Konverter-Gegner treffen sich zu Kundgebung

Die Demonstration findet am Sonntag, 27. August, um 15 Uhr auf dem Kirchplatz statt.

Die Forderungen der Initiative gegen den Doppelkonverter Osterath sind klar: Amprion soll eine neue Bewertung der 51 für den Konverter geeigneten Standorte vornehmen; die Bundesnetzagentur soll ansonsten ein unabhängiges Gutachten beauftragen; die Politik soll Abstandsflächen für Konverteranlagen festlegen; außerdem sollen Zuständigkeiten geklärt werden, damit ein transparentes Verfahren möglich wird. Die Osterather Konverter-Gegner fordern zudem alle Beteiligten auf, einen Standort für den Doppelkonverter zu finden, der die größtmögliche Akzeptanz findet.

Dafür solle eine Runder Tisch eingerichtet werden. Mit diesen Forderungen kündigt die Initiative eine Protestkundgebung gegen den Doppelkonverter an. Sie findet in zwei Wochen am Sonntag, 27. August, um 15 Uhr auf dem Kirchplatz in Osterath statt.

Von dieser Demonstration wusste auch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und hat unter anderem darum eine Sondersitzung des Rates einberufen. Er tagt am Donnerstag, 24. August, um 17 Uhr in der Realschule Osterath. „Die Sondersitzung ist einvernehmlich mit der Initiative gegen den Doppelkonverter Osterath so terminiert, dass der Rat und die Bürgerinnen und Bürger für die Veranstaltung am Sonntag, 27. August, auf dem Kirchplatz umfassend über die aktuelle Situation — Trassenkorridore, aktualisiertes Gutachten zum Konverterstandort sowie die Aufgaben und Einflussmöglichkeiten der Bundesnetzagentur auf den Standort — informiert sind“, heißt es in der Vorlage zur Sondersitzung des Rates. Zu dieser Sitzung sind auch Vertreter der Bundesnetzagentur und von Amprion eingeladen worden, die ihre Stellungnahmen abgeben sollen.

Hintergrund der aktuellen Sachlage: Nachdem Osterath als Standort für den geplanten Konverter eigentlich auf einem hinteren Platz gelandet war, steht die Fläche nun wieder ganz oben, direkt nach dem eigentlich favorisierten Standort, der Dreiecksfläche in Kaarst. Diese Fläche ist aber Kiesabbaugebiet und müsste umgewidmet werden. Das hat der Regionalrat zur Überraschung aller in seiner letzten Sitzung im Juli aber nicht auf den Weg gebracht. Darum haben die Konverter-Gegner nun plötzlich wieder Befürchtungen, dass Amprion den Standort Osterath wieder als besten Platz favorisiert. ak