Langst-Kierst: Ausbau von Straßen kostet 460 000 Euro

Gestern begannen Bauarbeiten an den Straßen Am Oberbach und Am Rheindamm.

Gestern hat in Langst-Kierst der Ausbau der Straßen Am Oberbach und Am Rheindamm begonnen. Beide Straßen verfügten bisher nur über eine provisorische Asphaltfahrbahn oder waren nur als Baustraße ohne gebundene Decke ausgebaut. Über den Ausbau hatte es eine monatelange Auseinandersetzung gegeben. Anwohner, die an den Kosten beteiligt werden, hatten den von der Stadt beabsichtigten Ausbaustandard in Frage gestellt und ein Gegengutachten eingereicht. Gegen die Stimmen von FDP, Grünen und Die Linke/Piratenpartei hoben die Politiker von CDU, SPD und UWG im Juni den Sperrvermerk für die Ausbauarbeiten auf.

An der Straße Am Oberbach wird von der Einmündung der Martinstraße bis zur Querung des Langenbruchbaches gearbeitet, die Straße Am Rheindamm wird von der Einmündung Vor den Höfen bis zur Querung Am Oberbach ausgebaut. „Jetzt wird die vorhandene Fahrbahndecke ausgebaggert und erneuert“, so Stadtsprecher Michael Gorgs. „Wo nötig, ersetzen die Tiefbauer auch die Tragschicht.“ Für die Fußgänger gibt es neue Gehwege oder überfahrbare Pflasterstreifen neben der Fahrbahn.

Den neuen Gehweg an der Straße Am Oberbach hatte die FDP scharf kritisiert. „Wenige Meter entfernt ist auf der Deichseite ein Rad- und Gehweg vorhanden“, hatte der liberale Ratsherr Thomas Gabernig im Bau- und Umweltausschuss erklärt.

Die Baukosten für den Ausbau der Straßenabschnitte belaufen sich nach Angaben der Verwaltung auf etwa 460 000 Euro — das sind knapp 90 000 Euro weniger als zunächst kalkuliert. Hintergrund: Gehwege werden weniger breit, die Ausbautiefe weniger stark als zunächst angenommen. Die Arbeiten werden bei günstiger Witterung bis Juni 2016 dauern. Während der Bauzeit müssen beide Straßen abschnittweise gesperrt werden, die Anlieger können ihre Grundstücke aber weitestgehend anfahren. Fragen zur Baumaßnahme beantwortet Projektleiter Jürgen Müller, unter Telefon 02150/916-209. mrö