Meerbusch: Die Bagger rollen wieder an

Drei Straßen werden dieses Jahr aufwändig saniert.

Meerbusch. Wenn Straßen saniert und Anlieger an den zumeist nicht unerheblichen Kosten beteiligt werden, liegt Ärger in der Luft. Das war zuletzt bei Korn- und Mühlenstraße so, und das dürfte auch in diesem Jahr nicht ausgeschlossen sein.

Im Bauausschuss stellte der Straßenbau-Abteilungsleiter Ekkehard Deußen jetzt vor, wo 2009 große Baumaßnahmen vorgesehen sind:

“ Fröbelstraße in Osterath: Fahrbahnerneuerung inklusive der Beseitigung von weiteren Schäden kosten rund 80 000 Euro.

“Camesallee in Strümp: Der zweite Bauabschnitt zwischen Brauersweg und Bergfeld auf einer Länge von gut 200 Metern wird mit etwa 130 000 Euro veranschlagt.

“Mühlenstraße in Lank: Lautstark war der Protest im Vorjahr, als die Komplettsanierung der Mühlenstraße anstand. Anwohner beklagten, die Kosten seien nur deswegen so hoch, weil die Stadt die Straße jahrelang vernachlässigt habe.

Jetzt steht der zweite Bauabschnitt auf einer Länge von 350 Metern zwischen Kaiserswerther Straße und Hauptstraße an, und auch hier sei die Straße in einem "absolut jämmerlichen Zustand", beteuert Deußen. 200 000 Euro wird die komplette Erneuerung "bis vor die Haustüre" kosten, um so ein "einheitliches Erscheinungsbild der Straße zu erreichen", formuliert der Straßenbau-Experte das vorgegebene Ziel.

Ob man denn die betroffenen Anlieger über die anstehenden Maßnahmen bereits informiert habe, wollte Leo Jürgens (CDU) im Ausschuss wissen. "Wir wollen ja nicht wieder so schlechte Erfahrungen wie bei der Kornstraße machen", spielte er auf den Aufschrei betroffener Bürger in Osterath an.

Hintergrund: Die Anlieger fühlten sich nicht nur aufgrund der Höhe der abgerechneten Kosten überfahren, sondern zudem viel zu spät informiert. Wolfgang Trapp, Leiter des zuständigen Fachbereichs für Straßen und Kanäle, musste dies jedoch verneinen.