Meerbusch: Erster Wähler hat Stimme zur Europawahl abgegeben

Das Wahlamt der Stadt ist von Büderich an die Gonellastraße nach Lank umgezogen.

Meerbusch. Die internen Vorbereitungen laufen seit einiger Zeit auf Hochtouren, jetzt macht sich das Super-Wahljahr 2009 auch nach außen hin bemerkbar: Am Montag öffnete das städtische Wahlamt.

Für die Meerbuscher ändert sich damit die Anlaufstelle, in der sie ihre Wahlangelegenheiten persönlich erledigen können. "Das Wahlgeschäft wurde von den Zentralen Diensten, dem ehemaligen Hauptamt der Stadtverwaltung, zum Fachbereich Bürgerbüro, Sicherheit und Umwelt verlagert", erläutert Michael Marschall, der für die Organisation der Wahlen ebenso wie für die Bürgerbüros zuständig ist.

"Der Umzug war sinnvoll, weil der Datenbestand des Einwohnermeldewesens Grundlage für die Erstellung des Wählerverzeichnisses ist." Darüber hinaus werden zur Europawahl zusätzlich auch die Bürgerbüros in Büderich und Osterath für Wahlangelegenheiten geöffnet sein. Sollte sich die Regelung bewähren, will die Stadtverwaltung sie auch für die kommenden Wahlen beibehalten.

Der persönliche Besuch im Wahlamt oder im Bürgerbüro ist aber nicht zwingend. Wer einen Internetanschluss besitzt, kann bereits jetzt viele Dinge bequem von zu Hause erledigen: Auf der Meerbusch-Seite im Internet gibt es nicht nur allgemeine Informationen über die Wahlberechtigung, sondern auch alle Formulare zum Herunterladen. Schon jetzt melden sich Menschen, die am Wahltag verhindert sind und ihre Stimme per Briefwahl abgeben möchten.

"Natürlich ist darüber hinaus auch der Postweg weiterhin gängig", so Michael Marschall. Empfänger müssen nur die ausgefüllte Wahlbenachrichtigungskarte im frankierten Umschlag ans Wahlamt zurückschicken, und das Verfahren läuft.

Zunächst aber werden bis Mitte Mai alle Wahlberechtigten schriftlich benachrichtigt, die ins Wählerverzeichnis eingetragen sind. Marschall: "Wer bis zum 17.Mai keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, sollte sich umgehend mit uns in Verbindung setzen, damit die Angelegenheit rechtzeitig geklärt werden kann." Den ersten Wähler hat das Team an der Gonellastraße am Montag schon von der Liste gehakt.

Auslandsdeutsche melden ebenso Interesse am Urnengang an, wie EU-Ausländer, die in Meerbusch leben. Diese nicht organisierte Gemeinde zählt immerhin 2000 Mitglieder. "Sie können in Meerbusch wählen oder in ihrem Heimatland", erläutert Michael Marschall. "Sie müssen sich nur entsprechend registrieren lassen."