Verkehr in Meerbusch Experten suchen Lösung für die gesperrte Moerser Straße in Strümp

Meerbusch · Auf der Strümper Straße wird das Parken verboten, damit die umgeleiteten Busse dort passieren können.

(stz) Wie lange die Sperrung der Moerser Straße zwischen Büderich und Strümp dauern wird, ist bislang noch offen. Dort war am Freitagmittag entdeckt worden, dass die Fahrbahn durch den Mühlenbach unterspült wurde und dabei Hohlräume unter der Fahrbahndecke entstanden sind. Für die Klärung und Behebung des Schadens sind der Deichverband und Straßen.NRW im Austausch. Beide sind zuständig, weil sich an der Schadstelle der Mühlenbach mit der L 137 kreuzt. Als Baulastträger führt Straßen-NRW die Maßnahmen durch und finanziert sie.

Wie die Stadt erklärt, muss nun erst einmal berechnet werden, mit wieviel Wasser bei Hochwasser im Mühlenbach zu rechnen ist. Von den Ergebnissen hängen die weiteren Maßnahmen ab. Etwa die Frage, welche Art von Gewässerdurchlass nötig ist. Davon hängt die Bauzeit inklusive Planung und Materialbeschaffung ab. Außerdem wird geprüft, ob die L 137 bis zum endgültigen Bau des Gewässerdurchlasses mit Hilfe eines Provisoriums überfahren werden kann. Von dieser Entscheidung hängt nach Aussagen der Stadt ab, wie letztlich eine Umleitung gestaltet und ausgeschildert werden kann. Eventuell könne die Straße nur für Busse und den Rettungsdienst geöffnet werden. Gegebenenfalls sei abzuwägen, ob eine einseitige Verkehrsführung mit Baustellenampel für alle Verkehrsteilnehmer oder nur für Busse und Rettungskräfte freigegeben werde.

SPD stellte im Ausschuss
Anfrage zu der Sperrung

Straßen-NRW hat laut Stadt bereits mit Kanalrohrherstellern Kontakt aufgenommen, um schnell an das notwendige Material zu kommen. Die Straße provisorisch mit einem eingelegten Rohr herzustellen bis zur endgültigen Lösung werde bereits von Straßen.NRW angedacht. Ebenso werde die Abdeckung mit Stahlplatten geprüft.

Im Planungsausschuss hatte die SPD zu der Sperrung eine Anfrage gestellt, vor allem die Umleitung und die Frage nach Alternativen wurde stark diskutiert. Der Technische Dezernent Michael Assenmacher erklärte, auf der Strecke der Umleitung werde am Winklerweg eine Fußgängerampel für die Kinder eingerichtet, die zur Nikolausschule am Wienenweg gehen. Nicole Niederdellmann-Siemes berichtete, dass wegen der langen Busfahrt der Schwimmunterricht im Städtischen Meerbusch Gymnasium nicht stattfinden könne.

Assenmacher erklärte, die Strecke werde vor allem von Ortskundigen genutzt, die über alternative Strecken wie über die Autobahn Bescheid wüssten. Auf der Strümper Straße hat die Stadt veranlasst, dass auf der Fahrbahn keine Autos parken dürfen, damit die Busse dort durchkommen. Sollte die Beschilderung durch Straßen-NRW nicht erfolgt sein, werde am Freitag der Bauhof tätig.