Meerbusch: Feld- und Kellerbrand hielten die Feuerwehr in Atem
Meerbuscher Freiwillige waren am Wochenende neun Stunden lang im Einsatz.
Meerbusch. Ein ereignisreiches Wochenende haben die Meerbuscher Feuerwehrleute erlebt.
Harmlos fing es am Freitag zunächst mit dem Einsatz der Freiwilligen aus Nierst, Langst-Kierst und Lank an. Gegen 22.25 Uhr wurden sie zur Stratumer Straße gerufen, wo Beobachter in einem Garten Feuerschein bemerkt hatten. Vor Ort mussten die Helfer jedoch nicht eingreifen, weil lediglich der Inhalt eines Feuerkorbs brannte - unter Aufsicht.
Doch der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Um 2.58 Uhr wurde ein Flächenbrand am Langenbruchbach in Langst-Kierst gemeldet. Strohballen hatten auf dem Feld Feuer gefangen und brannten lichterloh. Etwa 35 Feuerwehrleute ließen die Ballen kontrolliert abbrennen und löschten Brandnester.
Vier Stunden waren sie im Einsatz, starker und oft drehender Wind erschwerte die Arbeit. Erst zur Frühstückszeit - um 7.15Uhr - waren die letzten Fahrzeuge zurück an ihrem Standort. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Die letzten Kräfte waren noch in Langst-Kierst im Einsatz, als ihre Kollegen um 6.24 Uhr zu einem Pkw-Brand auf dem Kempener Weg gerufen wurden. Ein Trupp unter Atemschutz hatte die Flammen im Motorraum schnell unter Kontrolle. Nach einer Stunde konnten die neun Feuerwehrmänner nach Hause. Die Polizei schätzt den Schaden auf 2500 Euro. Brandstiftung wird auch hier als Unglücksursache vermutet.
Am Sonntag gegen 20.15 Uhr waren schließlich die Büdericher gefordert: Es brannte im Keller eines Hauses an der Hildegundisallee. Die Bewohner erwarteten die Helfer vor dem Gebäude, starker Rauch drang durch die Kellerfenster.
Insgesamt fünf Trupps drangen unter Atemschutz in das Untergeschoss vor, um das Feuer zu löschen und noch glimmende Gegenstände ins Freie zu bringen. Verletzt wurde niemand. Nach ersten Ermittlungen der Polizei geriet vermutlich durch einen technischen Defekt ein Regal mit mehreren Kunststoffboxen in Brand.
Weniger dramatisch war die Unterstützung der Meerbuscher für die Düsseldorfer Kollegen, die in der Nacht zu Sonntag im Rhein eine vermisste Person suchten. Als die Neusser Kollegen mit ihrem Rettungsboot kamen, drehten die Meerbuscher ab.
Addiert waren die Helfer neun Stunden im Einsatz.