Freizeit in Meerbusch Durch die Felder zu einem See voller Kunstwerke radeln
Meerbusch · Bei einer Radtour nach Kaarst gibt es Kunstobjekte, Architektur und schöne Plätze zu entdecken.
Wer in den Ferien zuhause geblieben ist, kann rund um Meerbusch einiges unternehmen. Rad- und Wirtschaftswege gibt es ausreichend, um abseits des Autoverkehrs gemütlich mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Diese Radtour führt in die Nachbarkommune Kaarst. Sie ist rund 20 Kilometer lang und auch für Ungeübte gut zu fahren.
Wir starten im Zentrum von Strümp und radeln zunächst über die Strümper Straße Richtung Osterath. Am Beginn des Ortes fahren wir rechts in die Straße Am Sportplatz. Am Ende kreuzen wir die Krefelder Straße und fahren nun auf dem schönen Radweg parallel zur Westumgehung. Große Bäume und viel Grün begleiten uns. Ein Fitnesspark lädt zum Sport ein, während Kinder auf dem Bolzplatz spielen können. Auch ein Picknick an den aufgestellten Bänken ist möglich. Am Ende stoßen wir wieder auf die Osterather Straße, der wir bis zum Ortseingang Kaarst folgen. Hier halten wir uns links auf der Mittelstraße und biegen kurz danach rechts in die Kaiser-Karl-Straße ein.
Diese lauschige Gasse führt zur Kirche Alt Martin. Wir halten uns links von der Gaststätte Deutsches Haus, nochmals links kommen auf einen Spazierweg, der mit einigen Kunstobjekten versehen ist. Weiter geradeaus passieren wir eine Eisdiele, das Alte Rathaus und die neue Kirche St. Martin. Dann geht es weiter durch die Wohnbebauung, bis wir auf das Maubiscenter stoßen. Neben vielen Geschäften gibt es einen Brunnen mit silbernen Kugeln als Blickfang und eine Telefonzelle, die als Bücherschrank fungiert.
Gleich dahinter fängt die neue City von Kaarst mit dem modernen Rathaus, Einkaufsarkaden, Gastronomie, Skulpturensee und Stadtpark an. Diese neue Mitte mit ihren preisgekrönten Gebäuden wurde Anfang der 90er Jahre gebaut. Glas, Beton und Metall sind die bestimmenden Materialien. Sie prägen das einheitliche Erscheinungsbild. Es lohnt sich, zunächst einen Blick in das lichtdurchflutete Rathaus zu werfen.
Auf 25 Betonstelen haben Künstler Objekte ausgestellt
Besonders spannend ist das „Bürgerschwalbennest“, das hoch oben im Atrium hängt und begehbar ist. Weitere Kunstwerke entdeckt man beim Rundgang durch das Rathaus. Dann ist aber erst einmal eine Pause angesagt. Direkt am See befindet sich eine Eisdiele, wo Gäste die Wahl zwischen vielen leckeren Eisbechern haben. Gleich daneben lädt ein italienisches Restaurant zu Pizza und Pasta ein. Gegenüber auf der Terrasse des Frankenheim gibt es kühle Getränke und Brauhausküche.
Während man auf das Essen wartet, schweift der Blick über die vielfältigen Kunstwerke, die auf dem See platziert sind und den „Stelenpark“ bilden. Auf 25 Betonstelen haben Künstler Objekte ausgestellt. Einige bewegen sich wie das Windspiel von Fritz Porten oder das kinetische Wasserobjekt von Ulrich Westerfrölke. Andere erinnern an einen Vogel oder eine Brille.
Der Rückweg führt ein kleines Stück zurück über die Maubisstraße, ehe wir hinter den Geschäften rechts in die Rosenstraße einbiegen. Hier befindet sich ein großer Spielplatz für mitradelnde Kinder. Am Ende links in die Blumenstraße, rechts in die Grünstraße, links in die Kleinsiepstraße, der wir bis zur Necklenbroicher Straße folgen. Hier kurz links und dann geht es rechts ins Tönisfeld.
Dort stoßen wir auf das Kunstprojekt „Culture without Borders“, das von dem ehemaligen Galeristen Helge Achenbach betreut wird. Eine Pferdeskulptur guckt aus einem Blumenfeld, eine Bootsfigur erhebt sich in lauschigem Schatten. Im Laufe der Zeit soll rund um den alten Bauernhof eine richtige Kunstoase entstehen. Am Ende des Tönisfeldes halten wir uns rechts, vor der Bahn links, queren die Bahn und radeln zur Broicher Seite Richtung Bovert weiter. Von dort ist es nicht mehr weit über den Mönkesweg zurück nach Strümp.