Meerbusch Bommers will Bürgermeister werden

Am Montagabend bekam der 43-Jährige 92 Prozent der Stimmen der CDU Meerbusch.

Christian Bommers will in Meerbusch Bürgermeister werden.

Foto: Ja/Anne Orthen (ort)

Mit 68 Ja- und sechs Nein-Stimmen fiel das Ergebnis mehr als deutlich aus: Mit einem klaren Votum wurde Christian Bommers am Montagabend von der CDU zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Einen Gegenkandidaten hatte der 43-Jährige nicht. „Das ist ein tolles Ergebnis und eine Verpflichtung, es mit Inhalten zu füllen.“

Als Außenseiter ohne Verwaltungserfahrung konnte Bommers in seiner Vorstellungsrede entsprechend wenig Konkretes zu seinen Zielen als Bürgermeister sagen. Seine Pluspunkte, die ihm das einstimmige Votum des Parteivorstands eingetragen hatten, sind die Verwurzelung in Meerbusch und in seinen Vereinen sowie sein Alter, das für eine Verjüngung der örtlichen CDU steht.

Groß, jung, dynamisch, mit Vollbart – so ragt Bommers schon optisch aus der CDU-Riege heraus. „Bommers steht mitten im Leben und könnte auch eine zweite oder dritte Amtszeit ausfüllen“, sagte CDU-Chef Werner Damblon am Rande der CDU-Mitgliederversammlung.

„Das ist die Herausforderung meines Lebens“, sagte der Kandidat selbst, der seit 2015 Mitglied der CDU ist, in Osterath wohnt und Vorsitzender des Osterather Schützenvereins ist. Er wolle Bindeglied zwischen Politik und Verwaltung sein. „Meerbusch ist meine Heimat, und es ist eine reizvolle Aufgabe, hier Bürgermeister zu sein.“ Er wolle die Identität der Stadt im Grünen erhalten, auch wenn die Bevölkerung weiter wachse. Wichtig sei, die Attraktivität der Ortskerne zu fördern. Für neue Wohngebiete und Arbeitsplätze müsse ein vernünftiger Rahmen gefunden werden.

Wichtig ist dem Kandidaten zudem der Umweltschutz, der vor Ort praktiziert werden müsse: „Das fängt schon in den Familien an.“ Als Vater von drei Kindern will er mit gutem Beispiel vorangehen. Obwohl der gelernte Speditionskaufmann derzeit Vertriebsleiter bei Mercedes-Benz ist, will er alternative Verkehrsmittel unterstützen und das Radwegekonzept weiter verfolgen. Er selbst sieht sich als volksnah und authentisch, er sei „einer von hier“.