Motorsäge und Häcksler sind im Dauereinsatz

Bauhof, Straßenbauer und Kollegen der Gebäudeunterhaltung ziehen an einem Strang.

Foto: gorgs

Meerbusch. Michael Betsch, Bereichsleiter für die städtischen Grünflächen, die Friedhöfe und den Bauhof, weiß, dass für seine Leute auch zweieinhalb Wochen nach dem schweren Unwetter am Pfingstmontag „noch kein Land in Sicht“ ist. Nach wie vor sind die Einsatzkräfte in Orange mit der unmittelbaren Gefahrenabwehr beschäftigt. „Wir sind noch beim Groben, mit den Feinarbeiten konnten wir noch gar nicht anfangen.“

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Noch immer müssen zum Beispiel auf Straßen, Spielplätzen oder in den Außenanlagen von Schulen und Kindergärten, dicke umgestürzte oder angebrochene Bäume beseitigt werden, die eine Gefahr darstellen. „Deshalb bitten wir dringend um Verständnis dafür, dass zum Beispiel Äste oder Bruchholz am Straßenrand jetzt noch nicht weggeräumt werden können, auch wenn das nicht schön aussieht“, sagt Michael Betsch.

Sein Bereich kümmert sich intensiv weiter um die Beseitigung der Unwetterspuren. Dabei packen neben den Stadtgärtnern auch die Kollegen aus dem Straßenbau und der Gebäudeunterhaltung mit an. Auf diese Weise konnte zum Beispiel der Hallenbadpark in Büderich innerhalb kurzer Zeit weitgehend wieder hergerichtet und für Passanten freigegeben werden.

„Die Mammutaufgabe nach dem Unwetter hat unsere Leute zusammengeschweißt. Alle ziehen loyal mit, lassen Pausen ausfallen oder melden sich sogar aus dem Urlaub und fragen, ob sie helfen können.“

Um zügiger voran zu kommen, hat die Stadt zusätzlich private Unternehmer beauftragt, um die Aufträge abzuarbeiten. Der geballte Einsatz hat allerdings auch eine Schattenseite: Andere um diese Jahreszeit übliche Arbeiten, zum Beispiel in der Grünflächenpflege, müssen notgedrungen warten. Es wird noch viele Wochen dauern, bis die Pflegerückstände aufgeholt sind, kündigt die Verwaltung vorsorglich an.

„Leider gehen trotz des großen Einsatzes unserer Leute noch täglich Beschwerden aus der Bevölkerung ein. Diese sind der jetzigen Ausnahmesituation aber weder angemessen noch hilfreich“, sagt Stadtsprecher Michael Gorgs.