Mundartstammtisch: Wie das Christkind das Lachen lernte
Vater und Tochter beim letzten Stammtisch.
Lank. Der Gastraum des Hauses Latum war auch beim letzten Mundartstammtisch des laufenden Jahres voll besetzt. Johannes Toups, der Mundartexperte des Heimatkreises Lank, konnte wieder Gäste aus allen Meerbuscher Stadtteilen und auch von außerhalb begrüßen.
Nach einer kurzen Einführung sangen die Gäste zum Auftakt, durch Saxofon und Akkordeon instrumental begleitet, das Nikolaus-Lied „Mesch hät e läcker Pöppke de Kloos gebreit“ — natürlich auf Länkter Mundart. Toups hatte sich für den vorweihnachtlichen Abend etwas Besonderes einfallen lassen. Er gestaltete seinen Vortrag in der Hauptsache zusammen mit seiner Tochter Ursula Platen, die wie er das Länkter Platt fließend spricht.
Mit ihrem Beitrag „Wie et Chreeskenke et Lache lierde“ konnte sie weihnachtliche Stimmung im Saal erzeugen. Im Dialog trugen Vater und Tochter darüber hinaus weitere Beiträge auf Länkter Platt vor, die von den Gästen mit viel Beifall bedacht wurden — wobei deutlich wurde, dass die Tochter mit ihrem plattdeutschen Sprachvermögen durchaus in der Lage wäre, als Mundartexpertin in die Fußstapfen ihres in Lank-Latum berühmten Vaters zu treten.
Regina Leygraf, die 88-jährige Büdericher Mundartgröße, trug plattdeutsche Adventsgedichte und Weihnachtsgeschichten vor, die genau den Geschmack der Zuhörer in der Vorweihnachtszeit trafen. Geradezu begeistert waren die Gäste, als Vater und Tochter Toups den obligatorischen Programmpunkt „Det on dat von osser Platt“ gekonnt und unterhaltsam im Dialog vortrugen.
Wie immer klang der Abend mit dem gemeinsamen Singen des Lanker Heimatliedes aus. Toups schloss mit den Worten: „Meer freue oss op dä nächste Ovend met osser Platt, hee em Huus Lotum am 10. Määz em nächste Fröhjoohr.“ Für Laien: Am 10. März gibt es eine Fortsetzung. Red