Mutige Schüler lassen Spinnen ganz nah an sich heran

Spinnenforscher Stephan Loksa klärte die Kinder über Tiere auf und brachte auch ein Exemplar mit.

Foto: Ulli Dackweiler

Mit großen Augen folgen die Kinder der Vorstellung von Spinnenforscher Stephan Loksa. „Ich habe keine Angst vor Spinnen“, sagt Jan selbstbewusst, „die tun nichts, wenn man sie nicht ärgert“. Mutig lässt er sich daraufhin eine große Vogelspinne in die Hände legen.

Ein ums andere Mal reißt es die Kids von den Sitzbänken, um die Spinnen aus nächster Nähe zu betrachten. Seit 35 Jahren ist Loksa als Spinnenforscher tätig. Neben den Präsentationen in Schulen oder bei Ferienfreizeiten hält der studierte Biologe auch regelmäßig Vorträge im Düsseldorfer Aquazoo, wo er als freier Mitarbeiter tätig ist.

Loksa selber besitzt um die 8000 Spinnen, die er alle zu Hause pflegt. „Mein Vater war ebenfalls Biologe, deshalb habe ich schon im jungen Alter Interesse für Spinnen entwickelt“, sagt er.

Bei kühlen Temperaturen tun sich einige Spinnenarten schwer mit der Bewegung. Daher war es bei der Stadtranderholung in Lank-Latum kein Problem, die Tiere auf die Hand oder gar auf den Kopf zu legen.

Jan, der bei der Ferienfreizeit mitgemacht hat

Später erklärt Loksa den kleinen Spinnen-Fans die Verhaltensweisen der verschiedenen Achtbeiner. Das banale Abwehrverhalten der spanischen Wolfsspinne, die sich nur auf den Rücken werfen muss, um sich vor dem Feind zu schützen, sorgt für ein ausgiebiges Lachen unter den jungen Zuschauern.

Der Höhepunkt für die Kinder ist aber der Moment, als der Spinnenforscher „Klara“ auspackt. Eine riesige Rot-Knie-Vogelspinne, die von den Kindern mit „die ist aber süß“ oder „darf ich mal halten“ herzlichst begrüßt wird. Anschließend werden viele Fotos geschossen und die Show mit einer Fragerunde und einem kräftigen Applaus für Loksa beendet.