Neue Pumpen drücken Regenwasser in Rhein
Stadt investiert und spart Klärwerksgebühren.
Langst-Kierst. Das Regenüberlaufbecken Am Oberbach in Langst-Kierst ist jetzt auch für so genannte Starkregen-Ereignisse bestens gerüstet. Möglich machen dies zwei neue Hochleistungspumpen, die bei Bedarf fast 1.000 Liter Wasser pro Sekunde über eine Druckrohrleitung direkt in den nahen Rhein befördern können. „Rückstauungen im Kanal gehören somit der Vergangenheit an“, sagt Ingenieur Matthias Unzeitig, Leiter der Stadtentwässerung. Und es gibt einen weiteren Vorteil: „Das Regenwasser fließt nicht mehr über die Ilvericher Kläranlage. Damit entfallen auch die Klärkosten.“
Je 50.000 Euro hat die Stadt in die 1,7 Tonnen schweren Pumpen investiert, die nicht nur leistungsstärker, sondern auch deutlich geräuschärmer arbeiten als die 44 Jahre alten Vorgänger-Aggregate.
Damit die neue Technik in Betrieb gehen konnte, mussten im Pumpwerk neue Rohrleitungen, Schieber, Rückschlagklappen und ein Notumlauf für den Fall eines Stromausfalls installiert werden. Insgesamt kostete der Um- und Neubau der Anlage 410.000 Euro.