Ostara-Gelände: Die ersten Häuser sind in einem Jahr fertig

Der erste Spatenstich für das neue Wohnquartier in Osterath ist erfolgt. Es entstehen mehr als 100 Häuser und 168 Wohnungen. Der Supermarkt soll schon im Juli 2015 öffnen.

Foto: Reichwein

Meerbusch. 16 Jahre nach dem Ende der Fliesenfabrik Ostara erfolgte nun auf dem rund 140 000 Quadratmeter großen Gelände der erste Spatenstich für das neue „Parkquartier Osterath“. Bis Ende 2016 sollen dort insgesamt 103 Reihen-, Doppel- und Kettenhäuser entstehen. Zusätzlich baut die niederländische Ten-Brinke-Gruppe sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 168 Wohnungen.

„Wir haben innerhalb von nur sieben Monaten die 76 Einfamilienhäuser, die im ersten und zweiten Bauabschnitt entstehen, verkaufen können“, berichtet Ernst Schüller, bei Ten Brinke für den Verkauf zuständig. Die ersten 40 Hausbesitzer sollen Ende 2015 einziehen können, die restlichen 38 ein halbes Jahr später. Und: „Spätestens im März 2015 wollen wir mit dem Verkauf der 90 Eigentumswohnungen starten.“ Die restlichen 78 Wohnungen hat eine Wohnungsgesellschaft gekauft, wird sie zur Miete anbieten.

Im Beisein zahlreicher künftiger Neubürger kletterte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) Mittwochnachmittag auf den Führerstand eines Caterpillar-Löffelbaggers und hob die erste Baugrube an der Ecke Strümper Straße/Winklerweg aus. „Dies ist das größte Entwicklungsgebiet in unserer Stadt. Ich freue mich, dass gerade junge Familien hierhin ziehen.“ Rund die Hälfte der Häuser sei an Familien aus Düsseldorf verkauft worden, berichtete Schüller, die andere Hälfte an Käufer aus Meerbusch.

Ausdrücklich begrüßte die Bürgermeisterin auch die Errichtung des mit 4000 Quadratmetern Grundfläche größten Meerbuscher Supermarktes auf dem Gelände. Der Edeka-Markt soll Ende Mai fertiggestellt sein und im Juli eröffnen. „Das wird ein Kaufkraftmagnet“, sagte Mielke-Westerlage.

In Richtung Bahnlinie soll auf etwa 15 000 Quadratmetern ein neues Gewerbegebiet entstehen. „Auch die Vermarktung werden wir jetzt starten“, sagte Bernd Martin Koch, Geschäftsführer des Projektentwicklers Carat. Er bekannte: „Es gab mehrfach den Zeitpunkt, da habe ich selbst nicht mehr an das Parkquartier Osterath geglaubt. Wechselnde Mehrheiten in der Stadt Meerbusch und im Land, dann kam auch noch die Bankenkrise.“ Er sei froh, dass es nun endlich mit dem Bau losgehe. „Ich wünsche den jungen Familien, dass sie hier in Osterath ein schönes neues Zuhause finden werden.“