Jahreshauptversammlung „Kleene Strömper“ Kirche gibt im Kampf um das Pfarrheim nicht nach

Die Strümper wollen noch einmal das Gespräch mit der Pfarre suchen.

Im großen Raum der Freiwilligen Feuerwehr Strümp war jeder Platz besetzt. Erst das Aufstellen von zusätzlichen Bänken sorgte für ausreichend Sitzmöglichkeiten für die rund hundert Vereinsmitglieder und Bürger.

Sie alle waren der Einladung der Interessengemeinschaft der Strümper Bürger „Kleene Strömper“ gefolgt. Vorsitzender Wolfgang Möller leitete die Jahreshauptversammlung. Der Grund für diesen enormen Zulauf war im zehnten Tagesordnungspunkt zu finden. Es ging um das Pfarrheim St. Franziskus. In Anwesenheit von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Werner Damblon (CDU), Dirk Banse (SPD) und Wolfgang Müller (UWG) hielt Hermann-Josef Beyen als Unterstützer der Initiative St. Franziskus Strümp ein engagiertes Plädoyer für den Kampf um das Pfarrheim. Er erklärte, dass auch der per Brief verfasste erneute Anstoß bei kirchlichen Gremien mit einer „Abfuhr ersten Grades“ beantwortet worden sei.

„Wir müssen unser Recht einfordern und dürfen uns nicht erschrecken lassen, brauchen Solidarität“, rief Beyen auf. Darüber, wie weit man dabei gehen soll, gibt es unterschiedliche Meinungen. Fest steht, dass im Verlauf der Diskussion in Strümp „viel kaputt geht“. Vorerst soll noch einmal, auch im Kontakt mit der Pfarre Hildegundis von Meer, versucht werden, im Gespräch miteinander Klarheit zu schaffen. Erst wenn das auch nicht fruchte, würden weitere Schritte überlegt.

Lutz Lienenkämper gibt
Überblick zur „großen Politik“

Um die „höhere Politik“ ging es beim Referat des NRW-Finanzministers Lutz Lienenkämper. „Er ist nicht nur Mitglied der Kleene Strömper, er is en Strömper“, sagte Wolfgang Möller. Lienenkämper, der betonte, wie sehr er die Arbeit des Vereins schätzt, gab einen Überblick über die „große Politik“ in NRW – Verkehr, Digitalisierung, Steuern, Gesellschaft und Heimat – und erinnerte an die Bedeutung der Europawahl: „Alle müssen hingehen.“

Michael Assenmacher hofft beim Blick auf das Thema Verkehr auf die Unterstützung des Finanzministers. Der Technische Beigeordnete informierte über den Stand der Planungen der Kreisverkehre an den Kreuzungen Schloss-/Xantener Straße und Schloss-/Osterather Straße: „Es muss der Nachweis erbracht werden, dass ein Kreisverkehr eine Verbesserung bringt. Mess-Ergebnisse liegen frühestens Ende des Jahres vor.“