Pläne für neuen Drogeriemarkt sind fix

Die Kette Rossmann kann in Osterath neben der Kirche einen neuen Markt bauen. Genehmigung ist erteilt worden.

Einige Monate Verzögerung hat es gegeben: Der Investor wollte schon Ende des Jahres fertig sein, dann definitiv im Juli mit den Bauarbeiten beginnen, jetzt ist es doch August geworden. Dafür sind nun alle Pläne, die den Osterather Ortskern neu gestalten sollen, fix.

Pläne für neuen Drogeriemarkt sind fix
Foto: Ulli Dackweiler

Er habe die Baugenehmigung, nachdem er sie anfang des Monats erhalten habe, „sofort physisch zum Bauunternehmer gebracht“, berichtet Peter Soliman. Somit sei auch der letzte formale Schritt erledigt und „das Projekt in den richtigen Bahnen verankert“, ergänzt er. Um mit dem Rossmannbau zu beginnen, habe er einige Einzelschritte umgesetzt. Die Pizzeria ist bereits in das ehemalige Ladenlokal der „Klamottenlotte“ eingezogen, alle technischen Vorrichtungen seien entsprechend eingebaut. Der Abriss der ehemaligen Schumeckers Gebäude mit Wohnhaus, Fahrschule und früherer Pizzeria habe Anfang des Monats begonnen und werde bis Monatsende abgeschlossen sein. Mit dem Neubau des Rossmann-Gebäudes, in den Soliman mehr als eine Million Euro investiert, solle dann zu Beginn des Septembers gestartet werden und bis Ende Januar 2017 abgeschlossen sein. Den Innenausbau übernimmt dann Rossmann selbst, die den Markt mit seinen rund 1000 Quadratmetern Fläche vermutlich im Sommer des nächsten Jahres eröffnen wollen.

Zwischendrin war die komplette Planung für den Osterather Ortskern gefährdet: Im Juni stand der Abriss des Schumeckers-Gebäude auf der Tagesordnung des Planungsausschusses, wurde aber noch einmal vertagt. Auch die Frage der Stellplätze war da noch ungeklärt. Jetzt aber sei „alles geregelt“, so Soliman auf Anfrage. Er habe die nötigen Plätze nachgewiesen. Er lobt vor allem Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und den Technischen Beigeordneten Michael Assenmacher, die beide „maßgeblichen Einfluss genommen hätten, dieses Projekt voranzutreiben. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre es nicht so schnell umgesetzt worden, möglicherweise auch gar nicht,“ sagt der gebürtige Amerikaner, der in Meerbusch lebt.

Ihm gehören in Osterath bereits die Vikarie und die Arkaden mit ihren 22 Geschäften oder Praxen. Die Arkaden hatte er vor vier Jahren gekauft — „damals mit einem Leerstand von rund 30 Prozent“, erinnert er sich. Er investierte dort, renovierte, vermietete zum Teil neu und ist jetzt zufrieden: „90 Prozent aller Läden laufen gut.“ Ihm sei wichtig, dass sich dieses Areal als Ortskern etabliert und belebt ist. „Der Ort braucht Kundenfrequenzen.“ Peter Soliman hatte zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, weil er das historische Gelände von Haus Meer gekauft hat und es in Kooperation mit Förderverein und Politik entwickeln will. Er ist ebenfalls Besitzer und Geschäftsführer der Internationalen Schule in Neuss.