Popmusik, Oldtimer und Bratwurst
Ilvericher Bürgerverein erwartet wieder Besucher aus allen Stadtteilen.
Ilverich. Nur wenige Wochen, nachdem die V8-Freunde Ilverich im schönsten Sinn überrollt haben, rückt die Dorfwiese an der Obere Straße erneut in den Mittelpunkt: Am 16. und 17. August feiert der Bürgerverein Dorffest — und selbstverständlich sind auch die V8-Freunde mit ihren amerikanischen Gefährten dabei. Die Oldtimershow auf der Wiese und die kleine sonntägliche Rundfahrt durch die Rheingemeinden, Lank und Strümp sind Höhepunkte des Wochenendes.
Das beginnt am Samstagabend mit Musik: Die Sugarpops mit Frontfrau Katrin Schmitt treten in voller Besetzung auf und spielen von 20 bis gegen 23 Uhr. Das Programm am Sonntag: Frühschoppen, Grußwort der Bürgermeisterin, Oldtimerrundfahrt, Prämierung des schönsten Autos.
Der Bürgerverein verfolgt sein Konzept konsequent und erfolgreich: „Wir wollen, dass sich die Leute treffen, kennenlernen, reden, sich amüsieren“, sagen der erste Vorsitzende, Ralf Mertens, und Vorstandsmitglied Christina Knoll.
Der Rahmen ist dafür geeignet: Nachdem in der Vergangenheit schon Sterneköche für die Verpflegung gesorgt haben, ist sie diesmal bodenständig herzhaft: Die Currylounge verlässt kurzfristig den Franz-Schütz-Platz in Büderich, die Burrito-Bande kommt aus Köln und das Team des Bistros am Lanker Wasserturm übernimmt den Getränkeservice. Es gibt selbstgebackene Waffeln und mit eigenen Kräften und freiwilligen Helfern will der Bürgerverein die Kuchentheke ausrüsten.
„Die Kuchenauswahl ist immer spannend“, sagt Ralf Mertens lächelnd, „weil es keine Anmeldung gibt.“ Vor vier Jahren seien 80 Kuchen abgegeben worden, woraufhin er kurzfristig den Kühlwagen umgeräumt und Platz für Torten geschaffen habe. Verkauft, sagt Knoll, wurden alle, die wenigen Reste verschenkt.
Ohne Anmeldung sind auch die Oldtimerfreunde am Sonntag willkommen. Zehn Euro Platzgebühr zahlt man für ein Auto, fünf Euro für ein Motorrad — dann ist man dabei. Ralf Mertens wird seinen knallroten VW-Käfer 1303 auf die Wiese fahren. Ein Schnäppchen, das er vor einigen Jahren hinter einer dürren Anzeige („VW-Käfer, rot“) entdeckt hat. Wie viele Fahrzeuge kommen werden? Ungewiss. „Bei schlechtem Wetter waren es zuletzt 55“, sagt Mertens.
Ärger mit den Nachbarn wegen des Lärms aus Musikboxen und von Motoren fürchten Christina Knoll und Ralf Mertens nicht.
„Die Ilvericher sind ein tolerantes Völkchen“, sagt Knoll. Mit Blümchen werbe man bei den Nachbarn um Verständnis, erzählt Mertens, auf Ärger und Missmut sei er nie gestoßen. „Alle kommen selbst auf den Platz, Alt und Jung.“
