Rathaus ist Dreh- und Angelpunkt

Stadt gestaltet sportliches Ereignis als Bürgerfest in Büderich.

Foto: büntig

Büderich. Traditionell verknüpft die Stadt den Niederrheinischen Radwandertag am „Checkpoint Rathaus“ mit dem Rathausfest. „Gut ein Drittel des Autoverkehrs in Büderich entfällt auf den innerörtlichen Verkehr, das ist beachtlich. Der Radwandertag ist eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob wir nicht ab und zu das Auto stehen lassen können und mit dem Rad fahren“, sagt Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. Sie sei oft mit dem Rad zum Büro in Osterath gefahren, was sich jedoch mit der Wahl zum Stadtoberhaupt geändert hat: Ihr Arbeitsplatz ist jetzt Büderich.

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Zum Start des Radwandertags schickt sie um 10 Uhr rund 60 Radfahrer auf die Strecke, um 11 Uhr sind bereits 130 Radfahrer am Startpunkt registriert. Dort hat das Rathausteam alles vorbereitet. Für die Verpflegung ist der Förderverein St. Pankratius verantwortlich, der mit dem Kuchenverkauf Geld für die Weltjugendtagsgruppe sammelt.

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Auch viele Auswärtige wie Peggy und Dietmar Stein aus Düsseldorf-Derendorf kommen wegen des Festes. „Wir kommen jedes Jahr hierher, weil es an keinem Startpunkt so gemütlich ist“, meinte Peggy Stein, die täglich durch die Landeshauptstadt radelt. Gut 30 Kilometer wollte sie gestern zurücklegen ohne zu rasen.

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Auch die Kaarsterin Inge Steimel und ihre Freunde aus Neuss, Renate und Horst, starten seit 13 Jahren in Büderich. „In Neuss gibt es nur ein Zelt, wo man seinen Stempel bekommt, und diese Station wurde wegen der Sturmschäden abgesagt“, berichtet die passionierte Radfahrerin Inge Steimel.

Ohne Fahrrad, aber mit Tochter Alexandra, sitzt Andrea Wezstein im Rathausgarten. „Wir begleiten meinen Mann, der auf der Bühne Trompete spielt“, erklärt sie.

Auch Dea, Flo und Mia Körs kommen wegen des Rathausfestes. Die Büdericher genießen die Atmosphäre und die Spielmöglichkeiten für die vierjährige Mia, die Bilder malt und eine Pflanze eintopft. „Mia lernt gerade Fahrradfahren. Im nächsten Jahr können wir vielleicht schon kleine Ausflüge machen“, sagt Dea Körs.

„Always Look on the Bright Side of Life“ singen die Three for Tunes aus Osterath gegen 15.30 Uhr, und das Publikum im Rathausgarten pfeift die Melodie munter mit. Kein Festbesucher und wettererprobter Radfahrer lässt sich durch den Landregen den Nachmittag verderben. Entspannt feiern alle unter der großen Trauerweide weiter. Wirt Klaus Unterwainig hat mit etlichen Pavillons zusätzlich für Regenschutz gesorgt.

380 Starter haben bis 16 Uhr die Start- und Zielstation am Rathaus passiert.