Rheinfähre beendet Winterschlaf
Nach rund acht Wochen wird die Michaela II ab Dienstag wieder von Langst aus nach Kaiserswerth übersetzen.
Die Rheinfähre „Michaela II“ kehrt am Veilchendienstag aus ihrer Winterpause auf den Rhein zurück. Um 7 Uhr morgens möchte Hajo Schäfer, der stellvertretende Geschäftsführer des Fährbetriebes, den Betrieb wieder aufnehmen und das erste Mal in diesem Jahr von Meerbusch-Langst-Kierst nach Düsseldorf-Kaiserswerth übersetzen. Wegen des Hochwassers hatte er den Fährbetrieb im vergangenen Dezember schon früher als geplant einstellen müssen. „Wir nutzen die Winterpause immer, um die Fähre wieder hübsch und flott zu machen. Denn sonst müssten wir die Arbeiten noch abends nach dem normalen Betrieb ausführen“, sagt Hajo Schäfer. „Zum Urlaub machen blieb jedenfalls kaum Zeit.“
Ein Großteil der Arbeiten wist in einer Werft in Duisburg erledigt worden. „Wir haben dort unter anderem eine Kupplung an einer Maschine gewechselt, die Propeller überprüft, Inspektionen durchgeführt und Anstreicharbeiten abgewickelt“, sagt Schäfer. Nachdem noch das Altöl abgeholt worden ist, ging es am vergangenen Dienstag dann von Duisburg aus zurück in die Heimat nach Langst-Kierst. Dort standen bis zum Ende der Woche am Fähranleger nur noch ein paar kleinere Arbeiten an. Es mussten zum Beispiel noch Löcher am Zufahrtsweg gestopft werden.
„Eigentlich ist dafür das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Köln zuständig“, sagt Schäfer. „Aber dort heißt es seit Jahren, es sei kein Geld da.“ Also legten Fährmann Schäfer und sein Mitarbeiter selbst Hand an. Auch einen neuen Zaun haben die Beiden noch gesetzt. Ebenso sind noch einige Hochwasserschäden beseitig worden.
Ab kommenden Dienstag, 13. Februar, hofft Hajo Schäfer dann auf gutes Wetter. „Das ist ausschlaggebend dafür, ob wir in den nächsten Wochen viel zu tun haben werden“, sagt der Profi. Ansonsten transportiere er in der Wintersaison vor allem Schüler und seine Stammkunden über den Rhein. Ein Höhepunkt steigt für ihn zudem wieder am Samstag, 26. Mai. Dann findet der Japan-Tag in Düsseldorf statt. Der endet traditionell abends mit dem großen japanischen Feuerwerk. Die „Michaela II“ bietet dann etwas mehr als 300 Menschen Platz an Bord, die sich das kunstvoll gestaltete Spektakel am Himmel über der Landeshauptstadt von der Rheinfähre aus ansehen möchten. „Am 1. März startet der Vorverkauf dafür“, kündigt Hajo Schäfer an.