Silvesterlauf: Erlös geht an Arche Noah
Vier Clubs organisieren die Veranstaltung kurz vor dem Jahreswechsel.
Die Läufer der Sportvereine SSV Strümp, TSV Meerbusch, Osterather TV und Adler Nierst rüsten sich für den nächsten Silvesterlauf unter dem Motto „Meerbusch läuft und hilft“. Nach dem Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr planen sie für den letzten Tag dieses Jahres eine Wiederholung. Fast 200 Sportler waren Silvester 2015 bei dem Spektakel rund um den Fouesnantplatz in Strümp dabei. Manche kamen sogar aus den Nachbarstädten und vom Niederrhein, um mitlaufen zu können. Diesmal könnten es sogar noch ein paar mehr werden, denn die gute Stimmung, die auf der Strecke sowie besonders im Start- und Zielbereich am und im Clubhaus des SSV Strümp herrschte, hat sich in Läuferkreisen herumgesprochen. Eine große Aufmerksamkeit und damit verbunden auch eine hohe Beteiligung hatten die vier Clubs erreicht, weil sie sich an einer zentralen Veranstaltung beteiligten. Auf diesen Effekt hoffen die Läufer auch in diesem Jahr.
Die ursprüngliche Idee zu einer Sportveranstaltung dieser Art war im Herbst 2015 aus dem Wunsch nach Spenden für Flüchtlinge entstanden. Das Geld, das beim Silvesterlauf gespendet wurde, kam dem Verein „Meerbusch hilft“ zugute. Diesmal soll für den finanziell in Not geratenen Streichelzoo „Arche Noah“ in Büderich gespendet werden. „Wir wollen innerhalb der Stadt helfen, darüber sind wir uns einig. Da bietet sich ganz aktuell die Jugendfarm einfach an, die uns allen am Herzen liegt“, sagt Wolfgang Eirmbter, Lauftrainer beim SSV Strümp und Moderator der Veranstaltung.
Hildegard Miedel ist glücklich über die Unterstützung durch die Sportvereine. „Wir finden es ganz toll, dass jetzt auch von dieser Seite Hilfe kommt“, sagt die Büdericherin, die die „Arche Noah“ 1982 gegründet hatte. „Wir brauchen das Geld, um Heu für die Tiere kaufen zu können. Das ist in diesem Jahr besonders teuer, da ein Großteil der Ernte durch das feuchte Wetter zerstört wurde.“ Spendenläufe gibt es in Meerbusch seit vielen Jahren. Beispielsweise hatten sich die Sportvereine der Stadt 2004 zusammengeschlossen, um bei einem Spendenlauf Geld für die Opfer der großen Flutkatastrophe in Südostasien zu sammeln.
Um den Lauf für ein möglichst breites Publikum attraktiv zu sein, haben die Sportclubs Laufstrecken von unterschiedlicher Länge ausgetüftelt. „Es gibt eine kurze Strecke über eine halbe Stunde, auf der im vergangenen Jahr auch viele Kinder mitgelaufen sind,“ sagt Eirmbter. „Außerdem gibt es Strecken, für die ein normaler Läufer 60 und 90 Minuten braucht. Walker sind ebenfalls willkommen, auch für sie gibt es eine Strecke.“ Eirmbter betont, dass der Volkslauf nicht als Wettbewerb ausgetragen wird. „Sieger sind alle“, sagt er. Eine Anmeldung ist für den Lauf nicht nötig. Auch eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, dafür werden die Läufer vor dem Start allerdings um eine Spende gebeten.