Spenden helfen Krankenhaus in Tansania

Die Lanker erfuhren jetzt in einem Vortrag, wie es um die Einrichtung am Nyassasee steht.

Foto: kir

Aus Litembo in Tansania war Pater Raphael Ndunguru nach Meerbusch gekommen, um über „sein“ Krankenhaus zu berichten, das seit 2010 von der evangelischen Gemeinde Lank unterstützt wird. Damals war Presbyterin Susanne Neubauer an den Nyassasee gereist, um den Ort zu besuchen, an dem ihre Tochter ein medizinisches Praktikum gemacht hatte. Spontan hatte sie damals gesagt: „Hier müssen wir helfen.“

Ihre Vorstellungen waren in der Gemeinde auf offene Ohren gestoßen. „Wir sind auf Sponsoren angewiesen“, unterstrich Ndunguru, als er jetzt in der Versöhnungskirche Strümp referierte — auf deutsch, denn der Afrikaner hat einige Jahre in Würzburg studiert. Mit Erstaunen erfuhren die Zuhörer, dass das Krankenhaus mit 320 Betten und rund 200 Mitarbeitern weder vom Staat noch von der Diözese (die selbst arm ist) unterstützt wird.

Da das Krankenhaus „am Ende der Welt“ liege, wäre es schwer, Personal zu finden. Aufgrund der Spenden aus Lank und anderer Sponsoren in Deutschland habe er einige wichtige Projekte verwirklichen können, berichtete der Tansanier. Ein Fischteich und ein Gemüsegarten seien angelegt worden, um unterernährte Kinder besser versorgen zu können. Der Innenhof sei asphaltiert worden, um Staub und Dreck einzudämmen. Außerdem konnte das Krankenhaus ein Allrad-Auto anschaffen, das dreimal im Jahr an sechs Orten in der Diözese ärztliche Hilfe inklusive Aids- und Malariaberatung anbietet. Nun hat Ndunguru ein ganz großes Projekt geplant: eine Krankenpflegeschule, um eigenes Personal auszubilden, aber auch, um jungen Menschen aus der Region eine Perspektive zu geben. Der Bau hat bereits begonnen. Derzeit fehlen noch 400 000 Euro.

Mehr Informationen zu dem Projekt sind im Internet zu finden unter: kir

www.litembo.org