Stadtmitarbeiter sind elektrisch unterwegs

Zwei neue Smarts mit Elektroantrieb verstärken nun die städtische Fahrzeug-Flotte.

Foto: Schneider

Wenn die Mitarbeiter der Stadt Meerbusch zu Außenterminen fahren, nehmen sie dabei meistens die silbernen Wagen mit den NE MB-Kennzeichen. Ein Pool aus 23 Fahrzeugen steht den Angestellten zur Verfügung. Darunter sind bereits mehrere Hybrid-Autos. Jetzt gibt es daneben auch zwei Smarts mit Elektroantrieb.

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„Wir als Stadt sehen uns in einer Vorbildrolle, was die umweltfreundliche Gestaltung des Alltags angeht“, sagt der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher. Dazu gehöre auch, im Straßenverkehr von Verbrennungsmotoren weg zu kommen. Die beiden E-Autos sind bewusst auffällig gestaltet, so Assenmacher. Die bunten Aufkleber wie das Stadt-Logo auf der Motorhaube sollen dem Bürger auffallen.

Die Politik hofft, mit den neuen Wagen die Kaufentscheidung einzelner Bürger hin zur Elektromobilität beeinflussen zu können. „Aber dafür muss in Meerbusch auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein“, sagt Dana Frey von der Stabsstelle Umwelt. In Meerbusch gibt es drei von den Stadtwerken betriebene Ladestationen für Elektroautos, zusätzlich mehrere private und kommerzielle. In den nächsten Jahren sollen zehn weitere gebaut werden, die allen Bürgern zugänglich sind. „Nur, wenn die Autos schnell und unkompliziert geladen werden können, sind sie für die Menschen attraktiv“, so Frey.

E-Autos in der städtischen Fahrzeug-Flotte — diese umweltfreundliche Aktion wird auch vom Bund gefördert. 4750 Euro gab es dafür für jeden der beiden Smarts. „Das entspricht der Hälfte der Mehrkosten eines E-Autos im Vergleich zu einem ähnlichen Benziner“, erklärt Michael Betsch, Leiter des Baubetriebshofes. Insgesamt läge der Preis für einen der Automatik-Elektro-Wagen bei etwas unter 21 000 Euro. „Wir haben beim Bund die Förderung für fünf solcher Autos beantragt und erhalten“, so Betsch. In den kommenden Jahren werden den Mitarbeitern der Stadt also noch drei weitere Elektrofahrzeuge zur Verfügung gestellt.

„Unsere Angestellten fahren in der Regel allein, höchstens zu zweit, und kurze Strecken“, sagt Assenmacher. Für solche Fahrten seien die kleinen, sparsamen Wagen mit ihren etwa 130 Kilometern Reichweite ideal. Frey glaubt, dass die neuen Autos gut angenommen werden. Sie hält die Anschaffung der E-Autos, die trotz Fördermitteln recht teuer war, für einen richtigen Schritt, um die Verwaltung der Stadt Meerbusch umweltfreundlicher zu gestalten.