Stadt rechnet mit 600 U3-Plätzen

Versorgungsquote liegt Anfang 2015 bei 46,2 Prozent.

Foto: dpa

Meerbusch. Eine Bilanz legte Dezernentin Angelika Mielke-Westerlage am Mittwochabend im Jugendhilfeausschuss vor. Nach dem Ausbau von 15 Kindertagesstätten und mit den Neubauten in Büderich und Osterath, Strümp und Lank werde die Stadt Anfang 2015 376 U3-Plätze in Kitas anbieten können. 224 Plätze soll es dann in der Tages- und Großtagespflege geben. 600 Plätze für Kinder unter drei Jahren — das entspricht einer Quote von 46,2 Prozent — ein hoher Wert.

Die Versorgungsquote ist noch mit einigen Unwägbarkeiten wie der Fertigstellung der Raphaelschule oder dem Spatenstich für die Kita an der Pfarrstraße in Lank und dem neuen Sonnengarten in Büderich behaftet. An anderer Stelle sind diese Hürden schon genommen. Die fünfgruppige Kita Nepomuk wird am 4. April offiziell eröffnet, und auch die Kita an der Josef-Werres-Straße in Bösinghoven will im Frühjahr öffnen. „Am Stichtag 1. August wird es 334 Kitaplätze geben“, sagt Mielke-Westerlage.

Gut angenommen wird mittlerweile der Kitanavigator. Online können Eltern sich über die Tagesstätten und ihr Konzept informieren und ihr Kind vormerken. Ein wichtiges Instrument, dass der Verwaltung auch einen Anhaltspunkt gibt, wie hoch der Platzbedarf ist. Unkakulierbar sei immer, wieviele Kinder eine der vielen privaten Kitas besuchen werden, sagt Mielke, und damit die Zahl der Plätze die Stadt anbieten muss, um den Rechtsanspruch einer U3-Betreuung zu befriedigen.

„Das Ende der Ausbaumaßnahmen ist noch nicht erreicht“, sagt Mielke. Unverzichtbar seien die provisorischen Gruppen, vor allem in Lank, wo es bis zur Fertigstellung der Kita Pfarrstraße einen Engpass gebe.

24 Millionen Euro seien in den vergangenen vier Jahren in die Kitas investiert worden, sagt Mielke. vlo