Angebote für Geflüchtete Die Stiftung Büderich sucht noch weitere Lehrkräfte für Sprachkurse
Meerbusch · Im Dezember sollen erste Angebote für Grundschüler starten.
(mbo) Im Dezember möchte die Stiftung Büderich erste Sprachkurse für aus der Ukraine geflüchtete Grundschulkinder anbieten. Verträge mit einigen Lehren gebe es schon, erklärt Stefan Berzdorf, Vorsitzender der Stiftung auf Anfrage. Gesucht werden allerdings noch weitere Lehrkräfte für das Sprachförderungsangebot.
Die Stiftung Büderich hat gemeinsam mit der Stadt Meerbusch das Projekt „Gemeinsam in Meerbusch“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, insbesondere neu zugereiste Ukrainer in der Stadt in ihrem neuen Lebensumfeld mit Maßnahmen zur sprachlichen Bildung sowie zur Akzeptanz und Integration zu unterstützen.
„Mehr als 600 Ukrainer leben in Meerbusch“, erklärt Berzdorf. Er geht davon aus, dass die Zahl in den kommenden Monaten steigen wird. Die Kurse der Stiftung Büderich sollen die Angebote in den Schulen unterstützen. „Die Gespräche mit den Schulleitern laufen aktuell“, sagt Projektleiterin Betül Schulz. Zu einer ihrer Hauptaufgaben zählt es, ein Netzwerk aufzubauen und Kontakte zu knüpfen. Dazu gehören Besprechungen mit den Leitern der Schulen sowie den verschiedenen kommunalen Ansprechpartnern, mit denen eine enge Zusammenarbeit nötig ist.
Zu diesen Treffen kann Schulz ab sofort mit einem E-Bike fahren, das die Stiftung Büderich von Fahrrad Mous kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen hat. „Ich freue mich, die wichtige Arbeit der Stiftung damit unterstützen zu können“, sagt Inhaber Alexander Mous, der das E-Bike auf die Bedürfnisse von Betül Schulz abgestimmt hat.
Nach dem Start der Sprachkurse für Grundschulkinder im Dezember sind für 2023 auch Kurse für Jugendliche geplant. Dabei soll es auch um die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer aus der Ukraine gehen. Die Lehrkräfte, die sich bisher für das Projekt angemeldet hätten, seien beispielsweise Integrationshelfer, Lehrer in Schulen und auch ein Familientherapeut sei dabei, so Schulz. Oberstufenschüler, die Lehrer werden wollen, könnten ukrainische Jugendliche in dem Projekt zukünftig ebenso unterstützen, hofft Berzdorf. „Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, ist dazu herzlich eingeladen“, so der Vorsitzende. Dank eines Sponsors könne die Arbeit aber auch honoriert werden.
Informationen zu den Sprachförderungskursen gibt es telefonisch unter 02132/916 2887 sowie per E-Mail an betuel.schulz@meerbusch.de. Wer das Projekt unterstützen oder sich als Lehrkraft bewerben möchte, kann sich ebenfalls unter diesen Kontaktdaten bei Betül Schulz melden. Infos zur Stiftung unter: