Strümp: Marktplatz soll Parkplatz werden

Stadtplanung: 1100 Unterschriften für einen Rückbau.

Strümp. 1100 Unterschriften hat Friseur Claus Lauschke am Mittwoch dem Stadtplaner Ulrich Hüchtebrock in die Hand gedrückt. So viele Menschen haben laut Lauschke innerhalb von vier Wochen seine Forderung unterschrieben, dass der neugestaltete Strümper Marktplatz wieder zum Parkplatz umgebaut werden soll.

Eine "Verschwendung von Steuergeldern" sei der frisch gepflasterte Platz. Das Entgegenkommen der Verwaltung nach den ersten Protesten der Geschäftsleute, dass man zwei Parkplätze zusätzlich bereitstellte, reicht Lauschke nicht. Und auch der Hinweis auf den neuen Parkplatz an der Buschstraße besänftigt ihn nicht. "Diesen wilden Parkplatz der Anwohner hat es immer schon gegeben. Jetzt ist er lediglich befestigt worden."

Dass er und seine Mitstreiter sich nicht frühzeitig in die Planung eingemischt und versucht haben, Einfluss zu nehmen, hat für Lauschke einen einfachen Grund: "Die Pläne lagen wohl mal öffentlich aus. Aber das glaubt doch kein Mensch, dass das umgesetzt wird." Und die Bürgergemeinschaft der Kleenen Strömper, die die Pläne positiv bewertet habe, spreche keineswegs für alle Bürger.

In der Planungsausschusssitzung am Dienstag wird der Umbau des Neubaus als Bürgeranregung auf den Tisch kommen. "Da wollen wir die Politiker überzeugen."

Dass er bei diesem Vorstoß nicht mit der Verwaltung rechnen kann, weiß Lauschke: Deren Beschlussvorschlag lehnt den so genannten Rückbau des Marktplatzes ab.

Der Planungsausschuss tagt am Dienstag, 9.Juni, ab 17 Uhr im Mataré-Gymnasium an der Niederdonker Straße 36 in Büderich. Die Sitzung ist öffentlich.