Supermarkt-Richtfest in Osterath lockt Hunderte an

Der neue Markt auf dem Ostara-Gelände schafft rund 100 Arbeitsplätze

In Meerbuschs größtem Supermarkt, der am 1. Dezember auf dem Ostara-Gelände in Osterath eröffnet, sollen knapp 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Das wurde gestern am Rande des Richtfestes des Supermarktes bekannt, zu dem am Nachmittag weit mehr als tausend Menschen strömten.

Foto: Martin Röse

Mehr als 100 Mitarbeiter werden demnach ab 1. Dezember im Edeka-Frischemarkt selbst arbeiten, kündigte Uwe Nettersheim an — darunter auch die knapp 35 Angestellten, die zurzeit noch in seinem Edeka-Markt am Deutschen Eck in Büderich arbeiten. Dieser Markt wird Ende dieses Monats schließen.

Hinzu kommen weitere 24 Mitarbeiter für das Café Otto Bittner. „Wir haben innerhalb des Gebäudes eine Fläche von rund 450 Quadratmetern plus Außenterrasse“, berichtete Geschäftsführer Norbert Büsch. Noch nicht mitgerechnet sind die Angestellten eines Blumengeschäftes, das ebenfalls am 1. Dezember in dem Supermarktgebäude seine Geschäfte aufnimmt.

Viele Menschen strömten ab 13 Uhr zum Richtfest, zu dem Nettersheim auf die Baustelle eingeladen hatte. Bei Freibier und Gratiswürstchen nahmen nicht nur Osterather, sondern auch Besucher aus anderen Stadtteilen und umliegenden Orten Meerbuschs zukünftig größten Supermarkt in Augenschein. Nettersheim zeigte sich überwältigt von dem großen Interesse: „Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich bin völlig ,geflasht’.“

Das Supermarkt-Gebäude hat eine Bruttoverkaufsfläche von rund 5 700 Quadratmetern. Zum Vergleich: Der „Real“-Markt an der Büdericher Stadtgrenze hat rund 6 700 Quadratmeter. „Allerdings beträgt die Netto-Verkaufsfläche — inklusive Getränkemarkt — in unserem Markt rund 3 700 Quadratmeter“, erklärte Nettersheim.

Uwe Nettersheim, Betreiber des Marktes, der sich mehrere Edeka-Märkte in Deutschland angesehen hatte.

Er war mit seiner Familie zu Edeka-Märkten in Deutschland gefahren, um sich Anregungen für die Gestaltung des eigenen Marktes zu holen. „Wir haben uns von allen Märkten das herausgepickt, was am besten nach Meerbusch passt“, erklärte er.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit für einen ersten Streifzug durch den Neubau, zeigten sich beeindruckt von der Weitläufigkeit und dem modernen Ambiente.

„Zurzeit kaufe ich in Büderich ein, brauche dafür eine halbe Stunde. Wenn ich in diesem Markt einkaufe, werde ich mir einen Tag Urlaub nehmen müssen“, sagte ein Besucher lächelnd.

Doch auch Sorgen gab es zu hören: „Ich befürchte, dass die Verkehrssituation in Osterath noch schlechter wird, solange die Bahnunterführung nicht gebaut ist“, sagte Sarah Braun.