Letzte Arbeiten an der Notunterkunft laufen

Die künftige Erstaufnahme-Einrichtung im Meerbusch-Gymnasium wurde unter anderem mit zusätzlichen Fluchtwegen ausgestattet.

Foto: Dackweiler

Im Meerbusch-Gymnasium in Strümp laufen die letzten Bauarbeiten zur Herrichtung der beiden Sporthallen als Notunterkunft für Flüchtlinge. Weil die Hallen nun als Schlaf- und Aufenthaltsräume dienen sollen, müssen erhöhte Brandschutzanforderungen erfüllt werden: Zusätzliche Fluchtwege nach draußen sind fertig, die Türen werden derzeit montiert. Eine flächendeckende, kabelgebundene Brandmeldeanlage ist eingebaut, die erste Halle ist schon komplett mit Notbetten und Sichtschutzwänden möbliert. Die Kosten für die Baumaßnahmen trägt das Land Nordrhein-Westfalen, in dessen Auftrag die Stadt Meerbusch die Erstaufnahmeeinrichtung betreibt.

Damit der Caterer seine Küchengeräte für die Essenszubereitung in der neuen Einrichtung betreiben kann, wurde die Stromversorgung aufgerüstet. Das Außengelände hinter der Halle ist befestigt worden, Schulgebäude und Sporthalle werden durch Bauzäune voneinander getrennt. „Nach dem jetzigen Stand der Dinge wird am Freitag alles fertig sein“, stellt Stadtsprecher Michael Gorgs fest. Damit können ab kommender Woche bis zu 400 Menschen in den beiden Sporthallen untergebracht werden. Wann genau wie viele Neuankömmlinge eintreffen werden, ist aber noch nicht bekannt.

Angelika Mielke-Westerlage, Bürgermeisterin

Weil die Sporthallen nun als so genannte „Erstaufnahme-Einrichtung“ des Landes genutzt werden, bleiben die Flüchtlinge voraussichtlich nur wenige Wochen, bis sie in andere Kommunen gebracht werden. Neue rücken dann nach.

Um darüber hinaus Platz für weitere 60 Flüchtlinge zu schaffen, die bis auf weiteres in der Stadt Meerbusch bleiben können, wird auch das Pfarrzentrum St. Franziskus als Unterkunft hergerichtet. „Ich bin der Kirchengemeinde sehr dankbar, dass sie uns bei der immer schwierigeren Suche nach Plätzen unterstützt“, sagte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage.

Auch für den Strümper Weihnachtsmarkt, der für das Wochenende 28. und 29. November geplant ist und der unter anderem für seine Cafeteria Räume des Pfarrzentrums nutzt, werde nach Aussage der Bürgermeisterin sicher eine vertretbare Lösung gefunden. Red