Ein Wellensittich aus Lank kämpft jetzt um die Deutsche Meisterschaft

Der Vogel von Thomas Stirken wurde in Willich Niederrheinmeister.

Foto: Achim Hüskes

„Das ist ein schöner Erfolg, zumal die Konkurrenz groß war“, sagte Thomas Stirken. Der Maschinenbautechniker aus Lank hatte unter anderem seine Nummer 51 ins Rennen geschickt: einen grünen Wellensittich mit gelbem Kopf. Der Sittich musste nicht rennen, sondern vielmehr durch seine Maße, seine Aussehen und sein Positurgehabe die vierköpfige Jury überzeugen. Ihm gelang’s, denn Stirken holte sich mit ihm den Titel eines Niederrheinmeisters.

Zum zehnten Mal hatten die Vogelfreunde Willich, der auch die Meerbuscher Thomas Stirken sowie das Ehepaar Brigitte und Bruno Schmidt angehören, eine zweitägige große Ausstellung in der Kaarster Gärtnerei Hoevels organisiert. Inmitten von Chrysanthemen, der Besenheide oder den Strauchveronikas waren die Vögel in ihren Käfigen oder Volieren mittendrin und fand unter anderem erstmals eben diese Niederrheinmeisterschaft statt. Klare Sache, dass der Lanker Züchter mit seinem ausgezeichneten Sittich im November auch zur Bundesschau nach Kassel fahren wird.

21 Züchter nahmen an der Ausstellung und zehnten Offenen Willicher Stadtmeisterschaft teil. Sie kamen aus Hürth, Herne oder Kempen. Insgesamt war es für die Willicher Vogelfreunde mit ihrem Vorsitzenden Marcus Zentgraf die 23. Schau, bei der wieder der 79-jährige Hans Bayer mit seinen Großsittichen „abräumte“. Der langjährige Chef des Willicher Vereins und heutige Ehren-Vorsitzende heimste gleich drei der 19 Stadtmeistertitel ein. Über genauso viele erste Plätze freute sich sein 52-jähriger Sohn Wolfgang Bayer mit seinen prämierten Prachtfinken. Je zweimal siegten Hans Schmitz (Anrath) und der Meerbuscher Bruno Schmidt.

356 bunte Vögel waren ausgestellt. Außerdem im Rahmen einer Sonderschau 50 andere Tiere, darunter Hyazinth-Aras, afrikanische Prachtfinken oder südamerikanische Sittiche. Viele der Züchter haben das Rentenalter schon überschritten. „Klar, würden wir uns auch über Nachwuchs freuen“, meinte Vorsitzender Zentgraf.