Umbau: Impuls für die Arkaden
Das Osterather Geschäftszentrum wird sukzessive umgebaut.
Osterath. „Da kommt Aufschwung rein.“ Peter Soliman, Eigentümer des Wohn- und Geschäftshauses am Bommershöfer Weg in Osterath, klingt sehr zuversichtlich. Nach einem Treffen, an dem unter anderen die zwölf Einzelhändler, Hausverwaltung und Vertreter des Werberings teilnahmen, sieht der Eigentümer und „Partner der Gewerbetreibenden“ sein Projekt, Osteraths Ortskern und Geschäftswelt mit mehr Leben zu füllen, auf einem guten Weg. „Ich schaffe den Rahmen, die Einzelhändler müssen ihn nutzen.“
„Mit ein bisschen Gehirnschmalz“ seien Geschäftsleute zu finden, die zu dem angestrebten Konzept und Niveau passten, mit dem er „die Spirale nach unten“ stoppen wolle. „Ich bin bereit zu investieren, die Delle in der Investition zu tragen, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen“, betont Soliman.
Treppen, Mauern, Wohnungen, Hausfassaden und Außenanlagen wurden bereits verschönert, Heizungen ausgetauscht. Ab Anfang April sollen dunkle Eingangsbereiche und hintere Gänge einladend ausgeleuchtet werden. Sie werden erhellt, wenn gegen 22.30 Uhr die Schaufensterbeleuchtung erlischt. Das könnte künftig in allen Läden gleichzeitig geschehen. Auch über Kernöffnungszeiten (beispielsweise montags bis freitags 9 bis 13 Uhr, 15 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 9 bis 13.30 Uhr) will sich die Einzelhändler-Runde verständigen. Mit Frühlingsfest, Aktionen oder Ausstellungen will man Menschen in den Ortskern ziehen.
Der neue Schwung macht sich schon bemerkbar: Die Klamottenlotte ist ab 5. Februar das Schaufenster der Arkaden am Bommershöfer Weg, Friseur und Maniküre/Pediküre überlegen, näher zusammenzurücken.
An einem Strang ziehen, sich gegenseitig unterstützen und ergänzen — was die Einzelhändler in den Osterath-Arkaden beherzigen wollen, sollte auch für die Immobilienbesitzer gelten. Auch in dieser Runde findet Peter Soliman Verbündete. „Man ist sich einig, sich bei der Auswahl von Händlern und der Vermietung von Freiflächen nicht gegenseitig im Weg zu stehen.“
Trotz der Aufbruchstimmung bei den Etablierten bemüht sich Soliman nach wie vor um einen Ankermieter wie einen Drogeriemarkt, der Frequenz schafft und Kunden anlockt.
Im Karree ein Ladenangebot zu schaffen, das den gesamten Tagesbedarf der Kunden deckt, hat für Soliman Priorität. Dazu gehört auch ein Café mit Biergarten. Die Außengastronomie könnte sich Richtung Kirchplatz erstrecken, denn das baumbestandene Gartengrundstück — bisher hinter hohen Mauern für die Öffentlichkeit unsichtbar — gehört zu dem Arkaden-Komplex.