Zweites Adventswochenende mit noch mehr Besuchern
Viele Geschäfte lockten mit Sonderaktionen. Erstmals kam der Heilige Nikolaus mit einer Kutsche in Büderich vorgefahren.
Das Weihnachtsgeschäft brummt; das zweite Adventswochenende hat bei vielen Meerbuscher Einzelhändlern zu gestiegenen Einnahmen geführt — nicht zuletzt dank des gestrigen verkaufsoffenen Nikolaussonntags. Zahlreiche Einzelhändler in den drei Stadtteilen Büderich, Osterath und Lank-Latum hatten ihre Geschäfte geöffnet, während in den Ortskernen zahlreiche Buden und Zelte für einen Besucherandrang führten.
„Es sind deutlich mehr Besucher als im Vorjahr“, freute sich Markus Kitz, Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Rund um Lank-Latum“. Und viele der Besucher steuerten auch mit konkreten Kaufabsichten die Geschäfte an. „Ich bin sehr zufrieden“, erklärte Simone Liebner vom Geschäft „Fräulein“. Gefragt seien bei ihr vor allem Wohndekoration wie Lampen, aber auch festliche Kleidung. Bei „Schuhwerk“ drängten sich knapp zwei Dutzend Kunden im Laden, probierten Schuhe an — und würfelten ihren Rabatt aus. „Bei uns sind heute insbesondere Mützen und Schals gefragt“, erklärte Uschi Rütten von „DIY Masche“.
Mit Sonderaktionen lockten zahlreiche Einzelhändler in ihre Geschäfte. Liliane Elwert von „Wohnkost“ in Osterath beispielsweise stand am Grill und brutzelte ihren Kunden ein Flat Iron Steak vom australischen Black Angus Rind und schenkte den Gästen dazu Prosecco und Glühwein aus.
Erstmals in diesem Jahr konnten sich auch die Kinder auf der Winterwelt in Büderich freuen: Um 16.30 Uhr kam der heilige Mann in der Kutsche vorgefahren und hatte Gaben für die Mädchen und Jungen dabei — auch die Winterwelt verzeichnete ein Besucherplus. In Lank schlüpfte Gottfried Boessen ins Gewand des Bischofs, zeigte sich angesichts der geplanten Parkgebühren gewitzt: Im nächsten Jahr werde er wohl mit dem Schlitten vorfahren. „Zu 90 Prozent sind es Lanker, die hier ausstellen“, sagte Moderator Lothar Großpietsch. Die Pfadfinder beispielsweise verkauften Schwedenfeuer, es gab Meerbuscher Honig, adventliche Accessoires und viel Musik: Kapellmeister Bart Klerken dirigierte das niederländische, rund 40 Mann starke Orchester Maria-Hoop im Musikzelt, auch das Trio Walking Hats zog musizierend von Stadtteil zu Stadtteil, nutzte dazu die Gratis-Pendelbusse des Stadtmarketings — und unterhielt auch die Fahrgäste auf ihrer Fahrt durch Meerbusch.