Ab Januar gibt es wieder historische Geschichten im Gewölbekeller
Die Vortragsreihe des Archivs in Zons wird 2016 fortgesetzt.
Zons. Drei spannende Themen zu Gewalt und Verfolgung hat Kreisarchivar Stephen Schröder für das erste Halbjahr 2016 der beliebten Vortragsreihe „Geschichte im Gewölbekeller“ des Archivs im Rhein-Kreis ausgesucht. Am 19. Januar wird sie mit der jüdischen Geschichte in Dormagen fortgesetzt, danach folgen Vorträge zur Hexenverfolgung im Rheinland (16. Februar) und zu Wikingerüberfällen im Gebiet des heutigen Rhein-Kreises (15. März).
Die eintrittsfreien Veranstaltungen machen dem Leiter des Archivs für den Rhein-Kreis Neuss, die Stadt Dormagen und die Gemeinde Rommerskirchen viel Spaß: „Die Reihe macht mir sehr viel Freude, auch dass sie so gut besucht ist“, sagte Schröder. Für ihn ist eine der Hauptaufgaben des Archivs nicht nur die Sicherung und Erforschung des Archivguts, sondern auch die Vermittlung von geschichtlichen Zusammenhängen und das Zusammenbringen von Geschichtsinteressierten.
Am 19. Januar ab 19 Uhr spricht mit Heinz Pankalla der langjährige Leiter der Dormagener Stadtarchivs über „Mehr als zwölf Jahre — Zur Geschichte der Dormagener Juden zwischen Integration und Verfolgung“. Dieser Vortrag wird mit dem Verein zur Förderung der Partnerschaft Dormagen—Kiryat Ono und dem Geschichtsverein Dormagen angeboten. Seit der römischen Zeit über das gesamte Mittelalter ist die Geschichte des rheinischen Judentums ein Teil der historischen und kulturellen Tradition. Der Vortrag zeigt, unter welch schwierigen Bedingungen sich Juden in Zons ansiedeln durften.
Am 16. Februar beleuchtet Thomas Becker, Leiter des Universitätsarchivs Bonn, die Hexenverfolgung im Rheinland. Am 15. März spricht Historiker Volker Helten aus Neuss über die Wikingerüberfälle.