Alter Friedhof soll bald umgestaltet werden
Aus dem Areal in Hoisten soll eine Parkanlage werden. Alte Grabaufbauten müssen weichen.
Hoisten. In Kürze wird mit der Umgestaltung des alten Hoistener Friedhofs zur Parkanlage begonnen. Der Friedhof wurde 2015 durch einen Beschluss des Stadtrates entwidmet. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass Grabaufbauten wie Grabsteine und deren Fundament, Einfassungen und Bepflanzungen bis zum 31. August entfernt werden müssen. „Damit wird der Weg frei, die jüngst vom Stadtrat nach Vorberatung durch den Planungsausschuss beschlossene Umgestaltung in eine öffentliche Grünfläche zu beginnen“, betont der Hoistener CDU-Stadtverordnete Karl Heinz Baum.
Im Rathaus ist der Zeitplan klar. Zurzeit wird die Ausschreibung vorbereitet, im Herbst soll die Vergabe erfolgen und schließlich zügig mit der Maßnahme begonnen werden. „Ziel ist es, die Parkanlage im Frühjahr des kommenden Jahres fertigzustellen“, sagt Peter Fischer vom städtischen Presseamt. Eine Ankündigung, die Karl Heinz Baum freut. Man könne den Park dann wie vorgesehen bei den Feierlichkeiten zu „1200 Jahre Hoisten“ im Oktober 2018 nutzen.
Bei der Vorplanung hatte sich der Heimatverein Hoisten mit seiner detaillierten Orts- und Geschichtskenntnis eingebracht. Das Ergebnis: Die etwa 4500 Quadratmeter große Fläche zwischen Hochstadenstraße und Welderstraße wird als öffentliche Grünfläche gestaltet. Im Rathaus wird mit Kosten in Höhe von rund 160 000 Euro gerechnet.
In der Neugestaltung sollen friedhofshistorische Elemente aufgegriffen werden. Es soll eine Parkanlage mit großzügigen Rasenflächen und Parkbänken entstehen. Dafür wird die Zaunanlage entfernt, der heckenartige Bewuchs zur Welderstraße soll geöffnet und gut einsehbar werden. Das Eingangstor mit seinen geklinkerten Mauerpfeilern soll restauriert werden und als Zugang zu einem Spaziergang durch die Grünanlage einladen.
Zudem soll an die frühere Nutzung erinnert und eine Informationstafel mit dem ehemaligen Belegungsplan des Friedhofs angebracht werden. Friedhofshistorische Elemente wie ortsgeschichtlich wertvolle Grabmale und das vorhandene Hochkreuz sollen erhalten und in die Grünfläche eingebettet werden. Die Friedhofsmauer entlang der Hochstadenstraße wird auf der südlichen Seite geöffnet. Dort erfolgt der Zugang zum Park über eine behindertengerechte Rampe. Die ehemaligen, in der Regel bereits zurückgebauten Grabstellen rechts und links des Hauptweges werden eingeebnet. Dort sollen laut Verwaltung großzügige Rasenflächen entstehen. Im Zuge der Maßnahme sind auch umfangreiche Maßnahmen am Baumbestand erforderlich.
Bevor die Umgestaltung startet, müssen jedoch die Grabaufbauten beseitigt werden. Die Friedhofsverwaltung hat die Nutzungsberechtigten darauf durch öffentliche Aushänge und entsprechende Schilder hingewiesen. Nach Ablauf der Frist werden die Grabaufbauten durch das Friedhofsamt entfernt. Für Rückfragen stehen Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung unter 02131/662230 zur Verfügung.