Bald gilt Tempo 30 auf der Gladbacher Straße
Büttgen. Auf der Gladbacher Straße — einer der Haupteinfahrtsstraßen ins Zentrum von Büttgen — soll jetzt probeweise eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Das hat das Fünferbündnis (SPD, Grüne, FDP, Zentrum und UWG) im Planungsausschuss beschlossen.
Die CDU hatte für den Verwaltungsvorschlag gestimmt. Der sah vor, zunächst eine Verkehrszählung und eine Geschwindigkeitsmessung durchzuführen. „Unser Antrag resultiert aus einer Inaugenscheinnahme und aus Gesprächen mit Menschen, die dort leben“, erklärte Claudia Köppe (Grüne). Mit Einrichtung der Tempo-30-Zone müsse das Aufstellen von Pflanzkübeln und möglicherweise auch alternierendes Parken eingeführt werden.
68 Anwohner hatten mit ihrer Unterschrift für die probeweise Einführung von Tempo 30 votiert. Claudia Köppe wies noch auf ein anderes Problem hin: Anwohner kämen mit ihren Fahrzeugen zum Teil nur sehr schwer aus ihren Grundstücken raus, weil Autos bis dicht an der Einfahrt parken. Günter Kopp (FDP) mahnte, die Anwohner ernst zu nehmen. Auch Anja Rüdiger (UWG) hält nichts von weiteren Geschwindigkeitsmessungen: „Wir sollten uns auf den Eindruck der dort lebenden Menschen verlassen.“ Ihr Credo: „Einfach mal ausprobieren, die Bürger werden schon eine entsprechende Rückmeldung geben.“
Thorsten Schmitter (CDU) riet, alte Akten zu studieren und nachzuvollziehen, warum die Gladbacher Straße seinerzeit nicht in die Tempo-30-Zone mit einbezogen wurde. „Dann ist zu prüfen, ob sich die Gründe, die damals gegen Tempo 30 sprachen, immer noch gegeben sind“, so Schmitter. Die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart hatte sich von der Polizei bestätigen lassen, dass die Gladbacher Straße in Bezug auf Verkehrsunfälle unauffällig sei. Worauf sie hinwies: Durch das Aufstellen von Pflanzkübeln würden elf Stellplätze wegfallen. Auf der Gladbacher Straße sei wegen ihrer Funktion als Sammelstraße bislang bewusst nicht Tempo 30 eingeführt worden.