Business-Cup: Kicken und Kontakte knüpfen
Beim Fußball-Turnier der Kaarster Unternehmen gehen am Samstag 24 Teams aus über 50 Betrieben an den Start.
Kaarst. "Wir gewinnen, weil wir ein extrem junges Team haben. Wir haben vergangenes Jahr nach dem Turnier sogar extra noch Auszubildende eingestellt." Was Ricardo Ballarino, Geschäftsführer der International Sport Arena (ISA) so scherzhaft als Ankündigung sagt, gehört zum Konzept des "Businesscup" dazu. Beim Hallenfußballturnier der Kaarster Unternehmen, das an diesem Samstag in der ISA stattfindet, soll nicht nur gekickt werden. Kontakte knüpfen und Netzwerke schmieden, lautet das Motto - und manchmal springen sogar noch zusätzliche Ausbildungsplätze heraus.
Am Samstag wollen die Vorjahressieger der Sparkasse Neuss ihren Hallentitel auf jeden Fall verteidigen - 23 andere Teams haben aber etwas dagegen. Für den Kaarster Wirtschaftsförderer Dieter Güsgen, der selbst im Stadt-Team antritt, ist auch die Resonanz in diesem Jahr sehr zufriedenstellend. "Das Turnier steht bei vielen Kaarster Unternehmen fest im Terminkalender. Es ist, neben dem sportlichen Ereignis, eine gute Gelegenheit, um sich auszutauschen und Kontakte mit anderen Betrieben zu knüpfen."
In diesem Jahr gehen 200 Aktive aus über 50 Unternehmen an den Start. Gesponsert wird die Veranstaltung von der Deutschen Vermögensberatung. Regionaldirektor Detlef Behrend ist mit seiner Mannschaft zum ersten Mal dabei, zusätzlich zum Sponsoring soll auch noch bei jedem gefallenenen Treffer die Kasse klingeln. "Wir wollen für jedes Tor 50 Cent zahlen und rechnen am Ende mit einer Summe von etwa 400 Euro", sagt Detlef Behrendt.
Freuen über den Erlös aus dem Torreigen wird sich die Evangelische Jugend- und Familienhilfe in Kaarst, ihr kommen die Spenden zugute.
Gegen 11 Uhr starten die Vorrundenspiele, am 18 Uhr wird das Finale angepfiffen. Danach allerdings ist noch lange nicht Schluss in der ISA. Zum Sportschau-Gucken mit Kaltgetränken und zur Party "Sound of the 80s" wird dann noch eingeladen. DJ Christian Pieper will dem Publikum mit Klassikern aus Neuer Deutscher Welle und Pop einheizen. Und dann soll das passieren, was für Wirtschaftsförderer Dieter Güsgen wichtiger als der sportliche Erfolg ist. "Man kann doch ein bisschen beieinander sein, sich austauschen. Manchmal sind hier auf einem Bierdeckel auch schon Geschäftsverträge unterschrieben worden."